Wohnbauabend Lienz
Ist der Traum vom Eigenheim noch realistisch?

Die ExpertInnen beim Wohnbauabend der Lienzer Sparkasse (v.l.): Martin Bergerweiß, Brigitte Tassenbacher, Anton Obkircher, David Koch und Bernhard Gugganig. | Foto: Lienzer Sparkasse
  • Die ExpertInnen beim Wohnbauabend der Lienzer Sparkasse (v.l.): Martin Bergerweiß, Brigitte Tassenbacher, Anton Obkircher, David Koch und Bernhard Gugganig.
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ExpertInnen beantworteten beim Wohnbauabend der Lienzer Sparkasse interessante Fragen und zeigten, wie man in Zeiten hoher Inflation beim Wohnen sparen kann.

LIENZ. Um angehende Häuslbauer:innen und Wohnraumschaffende auf dem Weg zu einem nachhaltigen Zuhause zu unterstützen, klärten kürzlich die WohnbauexpertInnen der Lienzer Sparkasse gemeinsam mit Professor David Koch von der FH Kufstein und der Energieberaterin Mag. Brigitte Tassenbacher über energieeffizientes Bauen und Sanieren auf.

Der Traum von Wohneigentum

In Zeiten explodierender Kosten, hoher Inflation, steigender Zinsen und herausfordernder Vorschriften wird es zunehmend schwieriger, Wohneigentum zu schaffen. Der Informationsabend verdeutlichte aber: Der Traum vom Eigenheim ist immer noch groß. Wie schafft man also ein Zuhause, das fit für die Zukunft ist? Welche Förderungen können beantragt werden? Und wie kann man sich das alles leisten? Das sind nur einige Fragen von vielen, mit denen Menschen, die ein Eigenheim errichten wollen, konfrontiert sind. Die Expert:innen beim Wohnbauabend der Lienzer Sparkasse nahmen sich genau dieser Sorgen künftiger Bauherr:innen an.

Vorteile energieeffizienter Gebäude

Durch Maßnahmen, wie der Gebäudesanierung und dem Umstieg auf effizientere Technologien, können Energiekosten und CO2-Emissionen eingespart werden. Das sei eine nachhaltige Investition, die sich für Immobilienbesitzer:innen auch ökonomisch sehr schnell auszahle, da das Risiko stark steigender Betriebskosten deutlich reduziert würde.

„Energieeffiziente Immobilien leisten nicht nur einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz, sondern bringen auch wesentliche Vorteile für die EigentümerInnen. Neben niedrigeren Energiekosten wird der Wert der Immobilie langfristig gesteigert. In der Immobilienpreisbewertung zeigt sich zuletzt, dass Immobilien mit schlechten Effizienzwerten deutlicher an Wert einbüßen als Immobilien mit guten Effizienzwerten“, erklärte Frau Tassenbacher.

Finanzierung von Wohnbauprojekten

Eine weitere Hürde, mit der sich angehende Häuslbauer:innen und Wohnraumschaffende auseinandersetzen müssen, ist die Frage der Finanzierung. Seit Inkrafttreten der sogenannten KIM-Verordnung gelten strengere Richtlinien für die Vergabe von Immobilienkrediten. Hinzu kommt die aktuelle Zinssituation. „Im September 2023 beschloss die EZB die vorerst letzte Zinsanhebung auf 4,5 Prozent. Auf Basis der derzeitigen Einschätzung sollte dieses Niveau einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung des Inflationsziels leisten“, erläuterte Koch.

Und es gibt weitere Lichtblicke, wie Anton Obkircher, Wohnbauexperte der Lienzer Sparkasse, erklärte:

„Die wirtschaftlichen sowie regulatorischen Rahmenbedingungen sind momentan alles andere als einfach. Nichtsdestotrotz möchten wir die Osttiroler:innen auf ihrem Weg zum Eigentum mit ehrlicher Beratung und geeigneten Finanzierungen unterstützen. Wir nehmen uns Zeit, die individuelle Situation unserer Kund:innen zu verstehen und passende Lösungen zu finden. Grundsätzlich empfehlen wir weiterhin den Abschluss von Fixzinsvereinbarungen bei langfristigen Finanzierungen.“

Erfolgreicher Informationsabend

Die interessierten BesucherInnen nutzten nach den Vorträgen noch die Möglichkeit, von den ExpertInnen im persönlichen Gespräch Antworten auf ihre brennendsten Fragen zu erhalten. Bernhard Gugganig, Vorstand der Lienzer Sparkasse, zeigte sich mit dem Abend zufrieden: „Menschen, die Wohnraum schaffen oder erwerben wollen, sind derzeit mit großer Unsicherheit konfrontiert. Aus diesem Grunde wollen wir umfassend und unkompliziert informieren und so dient dieser Informationsabend auch dem persönlichen Austausch mit Experten. Es freut uns, dass dies so gut angenommen wurde.“

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