INNOS Projekt

SchülerInnen für innovative Ideen ausgezeichnet

Die Umwelt liegt der jungen Generation am Herzen - dies beweist das INNOS Projekt zum Thema Kreislaufwirtschaft. Vier Schulklassen aus Osttirol nahmen mit großem Interesse an diesem Projekt teil und wurden nun für ihre einfallsreichen Ideen ausgezeichnet.

LIENZ. Am Dienstag, dem 6. Februar 2024 war es soweit: Die eingereichten Projekte der SchülerInnen von der PHTL, BHAK, LLA und des BG/BRG Lienz wurden im Rahmen des INNOS Projekts "Kreislaufwirtschaft - Zukunftswege und Lösungen für Osttirol" im CineX Lienz ausgezeichnet. Jede Schule wurde von jeweils einer Klasse mit drei verschiedenen Ideen repräsentiert. Als besonders ausgeklügelt zeigte sich die Innovation "Smart Wind" der PHTL Lienz, welche den ersten Platz erreichte.

Kreislaufwirtschaft in Osttirol

Professor Rene Schmidpeter von der Berner Fachhochschule erklärte den ZuschauerInnen zunächst die Kreislaufwirtschaft und verwies dabei auf den Mangel an nachhaltigen, umsetzbaren Innovationen.  "Der momentane Prozentsatz der Kreislaufwirtschaft liegt bei etwa 7-8 Prozent. Jedoch sinkt dieser aufgrund des Bevölkerungswachstums leider wieder", so Schmidpeter. Ziel sei es, die Kreislaufwirtschaft in den nächsten 30 Jahren auf 90 Prozent steigen zu lassen. Besonders die junge Generation will an diesem Prozentsatz etwas ändern, was die 12 individuellen Projekte der Osttiroler SchülerInnen bestätigten.

Kreative Ansätze 

Alle vier Schulklassen beeindruckten die Fachjury mit zahlreichen Ideen, wie nachhaltiger Siloballenfolie, E-Scooter Sharing oder einem internetbasierten Kleidertauschbazar. Nachdem alle Projekte vorgestellt wurden, wählte die Jury jeweils einen Favoriten pro Schule. Reinhard Lobenwein, Geschäftsführer der INNOS, freute sich über die kreativen Innovationen der SchülerInnen: "Für mich haben diese vielfältigen Projekte dazu beigetragen, dass mein Bild von der Kreislaufwirtschaft noch klarer geworden ist."

PHTL punktete mit "Smart Wind"

Lobenwein, der auch Teil der Fachjury war, nannte die drei Kriterien für die finale Reihung der Projekte, die es in die engere Auswahl schafften:

"Inwiefern ist das Projekt relevant für Osttirol? Ist die Idee auch wirklich umsetzbar, nicht nur in der Region? Und ist es eine komplett neue Idee?"

Auf Basis dieser Fragestellungen fiel die Entscheidung ihres Favoriten auf die PHTL mit dem Projekt "Smart Wind". Gründer dieser Idee waren Johannes Kofler, Jonas Assmayr und Johannes Goldberg. Ihre Idee basiert auf vertikalen Windkraftanlagen in Autotunneln, die den Fahrtwind der Fahrzeuge in erneuerbaren Strom umwandeln. "Wir haben diese Idee besonders einfallsreich gefunden, da sie in eventueller Kooperation mit dem Felbertauerntunnel wirklich umsetzbar wäre", so Lobenwein. Bereits jetzt zeigt sich also: Osttirols Kreislaufwirtschaft kann dank kreativen Köpfen funktionieren.