Zehnjähriges Jubiläum
So sehen die Bewohner das Altenheim Liebhartstal

- Zum zehnjährigen Jubiläum des Hauses Liebhartstal wurde ein riesiges Fest veranstaltet.
- Foto: Philipp Scheiber
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Zum zehnjährigen Jubiläum der Modernisierung des Hauses Liebhartstal wurde ein Fest veranstaltet. Neben einer Aufführung der Blasmusik, eine Tanzvorführung und Fotoboxen kamen auch Bewohnerinnen des Wohnheims über ihre Erfahrungen zu Wort.
WIEN/OTTAKRING. Der Lebensabend wird in vielen Filmen oft als Qual dargestellt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Liebhartstal bewiesen allen Gästen, das Gegenteil und feierten ausgiebig das zehnjährige Bestehen ihrer Unterkunft.
Trotz der brütenden Hitze ließen es sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Ottakringer Altenheimes nicht nehmen, in den Garten zu pilgern. Zum Jubiläum wurden keine Kosten gescheut, um das Bestehen zu feiern. Mit einer Band, eine Erinnerungsecke, Blasmusik und ein Tanzkurs zum Mitmachen wurde der Garten in der Ottakringer Straße 264 zum Veranstaltungshotspot.
Direktorin des Hauses Liebhartstal, Ulrike Geier-Palaschke, ist überwältigt von dem Ansturm: "Vor zehn Jahren wurde unser Haus generalsaniert und heute feiern wir erneut den Tag der Eröffnung. Es gibt ein Rahmenprogramm mit Fotobox, Gewinnspiel, Verkostung der Küche und viel Spaß".
Nicht nur am heutigen Tag wird laut Geier-Palaschke darauf geachtet, dass die Einrichtung ein Haus zum Leben sei. "Wir wollen unseren Bewohnern den Abschnitt, den sie uns anvertrauen, zu begleiten, so angenehm wie möglich gestalten", so die Direktorin.
Rundum erneuert
Vor zehn Jahren wurde das Altenheim Haus Liebhartstal von "Häuser zum Leben" komplett renoviert. Besonders sind die 218 Einzelwohnungen im Standort Ottakring. Auch zugeschnitten auf jede einzelne Bewohnerin und jeden einzelnen Bewohner sind die Leistungsangebote des Hauses. Angeboten wird "Unterstütztes Wohnen" – für Senioren ohne Pflegestufe, "Betreutes Wohnen" – für ältere Menschen mit Pflegebedarf und "Gepflegtes Wohnen" – für Personen die 24-Stundenpflege benötigen.

- Rundes Programm zur Zehnjahresfeier des Hauses.
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Gleich blieb trotz der weitreichenden Umbauarbeiten die Nähe zur Natur. Wegen des Standortes direkt am Fuße des Wilhelminenberges hat man es nicht weit in den Wald. Wer sich diese Distanz nicht mehr zutraut, kann die Sommertage in dem weitreichenden Garten verbringen.
Worte der Bewohner
Langweilig wird es eigentlich nie, wie Bewohnerin Dorothea Kruder berichtet. Vor rund zwei Jahren zog die Wienerin in das Altenheim und "mehr, als dass es hier super ist", kann sie eh nicht sagen. Kurder wollte nach drei Herz- sowie Lungeninfarkte nicht mehr alleine zu Hause bleiben und entschied sich aus freien Stücken in das Altenheim zu übersiedeln. Fad wird es der Pensionistin im betreuten Wohnen nie: "Am Montag turnen wir, am Mittwoch gibt es Konzerte und am Donnerstag ist Bingo oder Filmtag. Also fad wird uns ned", so Kurder.

- Trotz der Hitze hatten die Bewohnerinnen und Bewohner augenscheinlich eine gute Zeit.
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Lydia Schmidt ist auch eine Bewohnerin des Altenheimes meinte gleich zu Beginn sie sei nicht die richtige Ansprechpartnerin für die Medien sei, den sie ist "sehr zufrieden hier". Schmidt bewohnt seit zweieinhalb Jahren das Haus und für sie war es von Anfang an klar, dass sie ihren Lebensabend hier verbringen wird. "Ich habe 37-Jahre im 16. Bezirk gearbeitet. Durch die Nähe zur Natur war es mir klar, dass ich hier her will. Und der Friedhof ist nicht weit weg, wo ich meine Sünden begleichen kann", schmunzelt die Pensionistin.
Pläne für die Zukunft
Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) wurde als Ehrengast eingeladen und hat die Modernisierungsarbeiten noch vor zehn Jahren persönlich gesehen: "Durch den Umbau wurde das Haus viel moderner, heller, und offenerer. Besonders für Ottakring ist, dass es sich hier wirklich um ein offenes Haus handelt, den der ganze Bezirk besucht." Anschließend meinte Lamp noch, dass sie sich für alle Bewohnerinnen und Bewohner wünscht, dass es sich hier um ein Zuhause für die Pensionisten handelt. Die Weichen seien gestellt, denn man biete ein abwechslungsreiches Programm, verschiedene Ansprechpartner und auch die Familie könne einen immer besuchen.
Einen kurzen Einblick in die Zukunft des Hauses Liebhartstal gibt Direktorin Geier-Palaschke: "Das Haus soll zum Grätzlzentrum werden. Menschen von auswärts sollen sich bei uns im Haus noch mehr willkommen fühlen. Wir wollen weitere Kooperationen eingehen und weitere Angebote entwickeln. Wir hoffen, dass wir bald der Ort sind, wo sich ganz Ottakring trifft."
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