Kletteraktion in Wien
Mann nach Stromschlag auf Waggon in Lebensgefahr

- Eine Kletteraktion über einen Waggon könnte einem jungen Mann das Leben kosten. (Symbolbild)
- Foto: Joachim Stingl / ChromOrange / picturedesk.com
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Nach einer unüberlegten Abkürzung über Gleise und einen Waggon kämpft ein junger Mann in Wien mit seinem Leben. Der 21-Jährige dürfte der Oberleitung gefährlich nahe gekommen sein, durch welche bis zu 15.000 Volt fließen. Er erlitt einen Stromschlag.
WIEN/PENZING. Es sind Gefahren, die man mit bloßem Auge nicht erkennt, vor denen die ÖBB jedoch immer wieder warnen. Kletteraktionen auf Züge oder Waggons sollte man alleine schon wegen der stromführenden Oberleitungen unterbleiben lassen. Ein 21-Jähriger soll laut Polizei jedoch genau dies gemacht haben.
Gegen 22.15 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Bahnhof Penzing alarmiert. Der junge Mann wollte laut Angaben eines Begleiters zuvor eine Abkürzung über die Gleise und einen Waggon nehmen. Dabei kletterte er auf das abgestellte Gefährt, das auch eine unbeteiligte Zeugin mitbekam.
Er dürfte dabei der Leitung wohl zu Nahe gekommen sein und erlitt einen Stromschlag, fiel daraufhin zu Boden. Bis zu 15.000 Volt werden durch solche Leitungen geschickt, heißt es von der ÖBB. Etwa 65-mal mehr als in einer Haushaltssteckdose. Durch die hohe Spannung ist es möglich, dass bereits in einer gewissen Entfernung ein Lichtbogen mit hoher Stromstärke überspringt. Dies führt meist zu großflächigen und schweren Verbrennungen und unter Umständen auch zum Tod.
In Lebensgefahr
Die herangerückte Berufsrettung musste den 21-Jährigen in weiterer Folge versorgen. Er erlitt bei der Aktion lebensgefährliche Verletzungen und wurde in eine Klinik gebracht.

- Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wurde von der Berufsrettung betreut und in ein Spital eingeliefert. (Symbolbild)
- Foto: Berufsrettung Wien
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Die ÖBB warnen in diesem Zusammenhang noch einmal zusammen mit der Wiener Polizei eindringlich: "Niemals auf Waggons klettern und sich von Bahnstromleitungen fernhalten!"
Runter von Zügen
Immer wieder kommt es gerade in Wien zu Vorfällen mit Kletteraktionen auf Zügen oder dem sogenannten Train- und U-Bahn-Surfen. So starben erst Herbst 2024 ein Jugendlicher und ein erst 18-Jähriger, nachdem sie auf dem Dach der U4 mitfahrend mit einem Fußgängerübergang zusammenstießen.
Erst zu Ostern kletterte ein 34-Jähriger in der Donaustadt auf einen Güterzug. Auch er erlitt einen Stromschlag und schwebte danach in Lebensgefahr. Mehr dazu unten.



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