Penzing
Wiener Großlabor Lifebrain kündigt weitere 122 Mitarbeiter
Das Wiener Großlabor Lifebrain treibt seinen Rückbau weiter voran. Wie nun bekannt wurde, sind weitere 122 Mitarbeiter gekündigt worden.
WIEN/PENZING. Noch im Februar 2022 hatte man rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt – jetzt sind nur noch 80 übrig geblieben. Die Rede ist vom Wiener Großlabor Lifebrain, das die PCR-Corona-Tests der "Alles gurgelt"-Initiative auswertet. Wie jetzt bekannt wurde, hätten mit Dienstag, 14. März, weitere 122 Mitarbeitende ihre Kündigung erhalten. Dies gab das Unternehmen in einer Aussendung bekannt.
Der Schritt folge auf die Abschaffung der Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeheimen mit Ende Februar. Aktuell liege die Zahl der Tests bei rund 15.000 pro Tag, das sei weniger als ein Zehntel als im Vergleichszeitraum 2022. Am Höhepunkt waren es rund 450.000 Tests pro Tag.
80 Mitarbeiter sind derzeit genug
Mit den verbleibenden Angestellten könne die Abwicklung von „Alles gurgelt“ bis 30. Juni gewährleistet werden, heißt es von Seiten des Labors. Für die von der Kündigung betroffenen Beschäftigten gebe es einen Sozialplan, der bereits im April 2022 mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft ausgehandelt worden sei. Zudem gebe es „Vor-Ort-Recruiting-Angebote“, unter anderem werden an die Wiener Linien, die ÖBB oder REWE vermittelt. Lifebrain beschäftigte vor einem Jahr noch 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auch der Rückbau der Infrastruktur geht voran. Zwei Pavillons seien bereits an die Klinik Penzing zurückgegeben worden. Weitere zwei von drei verbleibenden Pavillons würden derzeit zurückgebaut. „Das Inventar wurde – unter großer Nachfrage – in mehreren Auktionen versteigert; auch Sachspenden an karitative Organisationen und Forschungseinrichtungen sind geplant“, heißt es in der Aussendung des Labors.
Damit geht der Rückbau des Großlabors weiter voran. Auch das Inventar des High-Tech Labors kam unter den Hammer, wie kürzlich bekannt wurde. Auf einer Auktionsplattform wurden 1.160 Posten feil geboten. Von der Leiter, über Sessel und Tische bis hin zum hochtechnologischen Pipetierroboter und PCR-Analysegerät wurde alles Mögliche versteigert.
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