Bunt bemalt
Zwei Lüftungstürme am Feilplatz werden zu Kunstwerken
Ein Wunsch der Grünen wurde erhört: Die zwei Lüftungstürme am Feilplatz sollen aufgehübscht werden.
WIEN/PENZING. Am Feilplatz, wo sich gerne Hunderte von Tauben tummeln und das Beet einnehmen (die BezirksZeitung hat berichtet), stehen auch zwei Lüftungstürme der Wiener Linien, direkt beim Eingang der U-Bahn-Station "Hütteldorfer Straße", fad in Grau inmitten eines Pflanzenbeetes. Daraus kann man sicherlich noch mehr machen, dachten sich die Penzinger Grünen, die 2017 zum ersten Mal einen Antrag stellten. "Wir würden uns wünschen, dass sich die Türme farblich von der Umgebung abheben und kunstvoll von Profis bemalt werden." Fünf Jahre später ist es endlich soweit. "Jeder hat unserem Projekt zugestimmt, sowohl der Bezirk, der es finanziert, als auch die Wiener Linien."
Die Wiener Linien gaben bereits ihr positives Feedback: „Grundsätzlich begrüßen wir eine künstlerische Gestaltung der Lüftungstürme. Zur Umsetzung kommende Designs sind allerdings vorab mit uns abzustimmen. Beispielsweise lehnen wir sexistische, rassistische sowie politische Darstellungen auf alle Fälle ab."
Künstler von Calle Libre
Nach langem Hin und Her, wer für die Umgestaltung engagiert werden soll, einigte man sich auf die Zusammenarbeit mit der Organisation "Calle Libre", die auch für ihr Street Art Festival in der Stadt bekannt ist. „Calle Libre“ beschäftigt sich mit urbaner Kunst und den zeitgenössischen Formen von Graffiti und Street Art.
Hierbei werden auch internationale Künstler mit eingebunden. Calle Libre hat an die 150 Künstler im Portfolio. Zwei wurden der Kulturkommission samt ihrer Entwürfe vorgeschlagen.
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Diverse Portraits
Am Feilplatz wird allerdings nur einer Hand anlegen. Und zwar der ukrainische Künstler Martin Ivanov, in den sozialen Medien besser bekannt als "Vodawotah". Die zwei bunten Kunstwerke sollen eine Einheit bilden. Der Obmann von Calle Libre, Jakob Kattner, verrät bereits, was uns dort ab Frühling erwartet: "Geplant sind bunte Portraits von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alters. Jeweils vier bis fünf Gesichter werden pro Turm den Feilplatzbesucherinnen und -besuchern entgegenblicken. Auch die Postleitzahl 1140 wird verewigt."
Vor der Gestaltung wird der Untergrund vorbereitet und gereinigt. Für die Bemalung sind Farben zu wählen, die dem entsprechenden Untergrund gerecht werden. Hier sind vor allem besondere Anforderungen im Bereich des Betonsockels zu beachten. Gestartet wird voraussichtlich Ende Mai. Die BezirksZeitung bleibt wie immer dran.
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