Nach Barbara Payreder
Katrin Schober aus Naarn zur neuen Bezirksbäuerin gewählt

Katrin Schober mit Vorgängerin Barbara Payreder (Mitte), Bauernbund-Bezirksobfrau Rosi Ferstl (links) und Landesbäuerin Johanna Haider.
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  • Katrin Schober mit Vorgängerin Barbara Payreder (Mitte), Bauernbund-Bezirksobfrau Rosi Ferstl (links) und Landesbäuerin Johanna Haider.
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Bei der Bäuerinnen-Bezirksversammlung im Mauthausener Frellerhof übergab Barbara Payreder die Funktion der Perger Bezirksbäuerin nach neun Jahren an Katrin Schober.

BEZIRK PERG. Katrin Schober aus Naarn wurde von der Bäuerinnenversammlung einstimmig zur neuen Bezirksbäuerin gewählt. Ulrike Achleitner aus Klam und Romana Peterseil aus Ried in der Riedmark bleiben Stellvertreterinnen. Als neue Stellvertreterinnen kommen Erika Pechböck aus St. Thomas und Anita Peterseil aus Mauthausen dazu.

Die neue Bezirksbäuerin

Katrin Schober bewirtschaftet einen Schweinezucht- und Mastbetrieb in Naarn. Die 38-Jährige ist selbst nicht auf einem Bauernhof aufgewachsen. "Früher war ich der festen Überzeugung, dass ich nie Bäuerin werde", erzählte die Absolventin der HBLA für wirtschaftliche Berufe in Perg. Doch das Leben spielt anders: Schließlich übernahm sie 2019 mit ihrem Ehemann Franz den Betrieb ihrer Schwiegereltern und kehrte doch zu ihren eigenen bäuerlichen Wurzeln zurück. Mittlerweile übt sie den Beruf "mit Leib und Seele" aus. Darüber hinaus berät sie Landwirte bei der Abwicklung der Mehrfachanträge. Bis vor kurzem war die Naarnerin außerdem Seminarbäuerin – Kochen zählt zu ihren Hobbys.

Seit 2019 gehört Schober zum Leitungstrio der Naarner Ortsbäuerinnen, im März 2022 kam sie ins Bezirksbäuerinnen-Team. Ein Jahr später bot ihr Barbara Payreder an, ihre Nachfolge zu übernehmen. "Nach mehreren Tagen und Nächten Bedenkzeit und großem Zuspruch von meinem Mann habe ich zugesagt", so Schober. "An manchen Tagen wirst du meine Stallarbeit machen müssen", ergänzte sie in Richtung ihres Mannes.

Barbara Payreder legt Funktion zurück

Die bisherige Bezirksbäuerin Barbara Payreder blickte auf neun ereignisreiche Jahre zurück. Im April 2014 wurde sie in St. Nikola einstimmig gewählt. Seitdem bewegte sie vieles. Unter anderem rückten die Perger Bäuerinnen am Weltmilchtag sowie am Tag des Apfels immer wieder heimische Produkte in den Fokus der Öffentlichkeit. "Uns zeichnet die Vernetzung mit Kindergärten und Schulen aus. Es ist wichtig, dass man Landwirtschaft von klein auf vermittelt", betonte Payreder. Neben Stammtischen auf Landesebene und den Bundesbäuerinnentagen sticht als Highlight ihrer Amtszeit das 60-jährige Jubiläum der Bäuerinnen hervor, das 2018 in Baumgartenberg gefeiert wurde. In Erinnerung bleibt auch die Beteiligung an der Großdemo im Jahr 2020, als Bauern aus dem ganzen Bezirk in Perg faire Bezahlung forderten.

Zahlreiche Hofbesuche, Ausflüge und Reisen rundeten den Rückblick ab. Payreder dankte "für die vielen schönen Stunden und Gespräche." Bei ihrer Kandidatur als Bürgermeisterin durfte sich die Pabneukirchnerin auch über die Unterstützung "ihrer" Bäuerinnen freuen. Seit 2019 übt sie dieses Amt aus. In der Landwirtschaftskammer OÖ rückt die Kammerrätin jetzt in den ersten Ersatz zurück.

Großes Lob für scheidende Bezirksbäuerin

"Du hast es immer geschafft, dass du die Leute motivierst", sprach ihr Landwirtschaftskammer- und Bauernbund-Bezirksobfrau Rosi Ferstl ein großes Lob aus. So gelang es Payreder etwa immer wieder, in den Perger Gemeinden neue Ortsbäuerinnen für diese Funktion zu begeistern. Martina Kranzl, Bezirksobfrau der ÖVP-Frauen, pflichtete bei: "Viele Frauen können sich bei dir eine Scheibe abschneiden." Der nach 42 Jahren scheidende Bauernbund-Bezirkssekretär Leo Diwold lobte Payreder als "positiv eingestellt, erfolgreich, wertschätzend".

Frauen sollen "Ja" zu Herausforderungen sagen

Dass Frauen neue Funktionen in Politik und Ehrenamt übernehmen sollen, wenn sie die Chance dazu erhalten, wurde an diesem Abend von vielen Seiten betont. "Wenn ihr die Möglichkeit habt, seid dabei und redet mit", appellierte etwa Barbara Payreder an die vielen weiblichen Gäste im Frellerhof. Auch Landesbäuerin Johanna Haider bekräftigte: "Wo Frauen mitgestalten, da tut sich was. Die Bäuerinnen schaffen Bewusstsein für unsere Lebensgrundlage und gehen in Dialog mit der Bevölkerung."

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