Handwerk-Glaube-Kunst
Marien-Bildstock auf Baumstamm

- Josef Achleitner aus Waldhausen baute einen Marien-Bildstock, der sich mit viel Liebe zum Detail auszeichnet.
- Foto: Margareta Mitterer
- hochgeladen von Robert Zinterhof
WALDHAUSEN. Auch mit 89 Jahren kann man Ziele engagiert umsetzen. Das hat Josef Achleitner, vulgo Königslehner, in Sattlgai 65 bewiesen. Er baute einen Marien-Bildstock, der sich mit viel Liebe zum Detail auszeichnet. Jetzt wurde der Bildstock von Pfarrprovisor Karl Michael Wögerer im Rahmen einer Maiandacht gesegnet. Dabei konnten die Familien Achleitner-Frank sowie die Nachbarn eine stimmungsvolle Andacht und einen schönen Abend genießen.
Der alte Birnbaum
Der alte Birnbaum beim Haus musste altersbedingt umgeschnitten werden. Da an diesem Baum seit langer Zeit ein Marienbild angebracht war, wollte die Bewohner des Hauses, Josef und Hermine Achleitner sowie Hermine und Engelbert Frank, diese Gedenkstätte erhalten. Am Baumstamm setzte Josef Achleitner den mit viel Liebe zum Detail gestalteten Bildstock auf. Das Marien-Bild im Marterl ist ein Ausschnitt eines Gemäldes aus der Pfarrkirche Waldhausen.
Holz war für Josef Achleitner sein Leben lang der bevorzugte Werkstoff. Er war Zimmerer. Seine Weihnachtskrippen sind weithin bekannt.
Pfarrer Karl Michael Wögerer beschreibt diese Marienbild, das auch auf der Weihnachtsmarke 2023 der Post zu bewundern ist: „Es zeigt in einer innigen und sehr stimmigen Darstellung die Heilige Familie. Im Mittelpunkt des von einem Lichtstrahl von oben erleuchteten Bildes sitzt Maria, die glückselig auf ihr neugeborenes, kraushaariges Kind schaut. Josef, der innerlich bewegt das Jesuskind auf einem weichen Tuch hält, neigt sich liebevoll dem Kind zu, das ihm zärtlich mit der linken Hand seinen Bart krault."
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