Mauthausen: "Schauspieler Cornelius Obonya las Texte über die Ausbeutung der Menschen
Gedenkveranstaltung von perspektive mauthausen und Gemeinde Mauthausen anlässlich des Jahrestages der "Mühlviertler Hasenjagd".
MAUTHAUSEN. Am 2. Februar jährt sich die schreckliche Menschenjagd, die den Namen "Mühlviertler Hasenjagd" erhielt, das 70. Mal. Am 20. Jänner fand im Donausaal Mauthausen die jährliche Gedenkveranstaltung statt. Veranstalter sind perspektive mauthausen sowie die Marktgemeinde Mauthausen. Schauspieler und "Jedermann"-Darsteller Cornelius Obonya war gekommen und las Texte von der Ausbeutung der Menschen. Musiker Christian Buchinger steuerte Lieder für eine solidarische und demokratische Gesellschaft bei. Weltweit leben auch heute noch 36 Millionen Menschen in einer modernen Sklaverei, davon 1100 in Österreich. Walter Hofstätter, Vorsitzender der antifaschistischen Gruppe perspektive mauthausen: "Die radikal fundamentalistische Entwicklung des Islam macht mich genauso betroffen wie die Ausbreitung des Rechtsradikalismus in Österreich."
Obonya besuchte vor seiner Lesung mit Leiterin Barbara Glück die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Nachher meinte er: "Ich war bereits in anderen Lagern, es ist nicht einfach, da durchzugehen. Lassen Sie uns die Hände reichen, dass so etwas nie wieder passiert."
Unter den Gästen waren auch Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn (SP), Landtagsabgeordneter Alexander Nerat und Mauthausens Bürgermeister Thomas Punkenhofer. Dazu die Menschenrechts-Preisträger Anna Hackl und Albert Langanke.
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