Die Krampi sind los im Dirndltal
Brauchtum: Perchtenlauf im Pielachtal
Man kennt ihn als Begleiter vom Nikolaus und der "schiache" Percht soll die bösen Geister vertreiben. Die BezirksBlätter haben sich mit die Weinburger Ruinenteufln getroffen und dazu ein Video gedreht.
WEINBURG/SCHWARZENBACH. Lautes Glockenläuten und Kettenrasseln, die Krampi und Perchten sind schon von Weitem zu hören. Die Tradition hat einen mystischen und manchmal beängstigenden Charakter.
Keiner soll Angst haben
Denise Ender ist die erste Saison als Krampus bei den Weinburger Ruinenteufeln dabei, sie gesteht: "Ich hatte selbst Angst früher, jetzt ist es mir wichtig, dass sich die Kinder nicht fürchten. Wir nehmen die Masken ab und zeigen unsere Gesichter." Daniel Pawlitschko hat den Verein gegründet, er warnt: "Leider wissen viele Besucher immer noch nicht, wie lebensgefährlich es sein kann, wenn man einen Krampus an den Hörnen reißt."
Gefährliches Hobby
Teilweise sind die Kostüme sehr aufwendig und haben 35 Kilogramm aufwärts, viele Masken sind so schwer, dass die Träger in einer Snowboardbindung eingeschnallt werden, um das ganze Kostüm tragen zu können. Zur Sicherheit sind Ordner vor Ort und auch die Feuerwehr ist mit dabei, denn Feuer spielt auch eine große Rolle bei den Läufen. Elias Pfaffenlehner hat gemeinsam mit seinen Freunden die "Pielach Ursprung Teifin" gegründet. Seit dem Jahr 2020 sind diese im Auftragder alten Bräuche unterwegs und verbreiten Schrecken im Tal. Acht Auftritte sind diese Saison geplant.
Tradition gehört bewahrt
Bürgermeister Andreas Ganaus sagt: "Wichtig für mich ist, dass man die Tradition am Leben erhält und die Perchtengruppe hat meine volle Unterstützung, es ist eine super Sache und bringt Leben in kleine Ortschaften."
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