Loich: Kein Mobilfunknetz
Loicher ärgern sich über schlechten Empfang (Umfrage)

Vergebens: Telefonieren und eine gute Internetverbindung bleibt so manchem Pielachtaler verwehrt. | Foto: Wilhelm
  • Vergebens: Telefonieren und eine gute Internetverbindung bleibt so manchem Pielachtaler verwehrt.
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In Zeiten wie diesen ist ein guter Handy- und Internetempfang nicht mehr wegzudenken. Bürgermeister Anton Grubner in Gesprächen mit der nöGIG für bessere Internetverbindung. Handymasten für Mobilfunknetz dringend nötig.

PIELACHTAL. Es ist halb acht morgens. Du startest deinen Laptop, denn bald geht deine Videokonferenz los. Man muss den Rest der Familie bitten, nicht das Internet zu nutzen. Denn die Netzabdeckung ist so schlecht, dass immer nur einer das Internet nutzen kann - telefonieren mit dem Handy braucht man erst gar nicht zu versuchen. Genau vor diesem Problem stehen seit Jahren viele Pielachtaler.

Der Kampf um's Netz

Der Loicher Reinhard Wilhelm hat schon vor zehn Jahren Unterschriften für den Ausbau des Netztes gesammelt und setzt sich seit jeher für den Ausbau des Mobilfunknetzes ein. Der Masten im Ort deckt das Ortszentrum ab, aber nicht die Umgebung. Der Zuspruch war damals schon groß, auch wenn das Problem "nur" rund zwanzig Prozent der Loicher betrifft. Immer wieder poppte die Problematik medial auf. Der ursprünglich angedachte Standort sei leider nicht möglich, da hier die betroffenen Grundstückseigentümer gegen den Bau eines Mastens sind. "Vor einigen Jahren hat sich die Gemeinde Loich um den Ausbau des Handynetzes des südlichen Teils der Gemeinde bemüht. Es wurden Drohnen eingesetzt, um den besten Standort für die Errichtung eines Handymastes zu ermitteln", erklärt Ortschef Anton Grubner gegenüber den Bezirksblättern. Leider habe damals der Grundbesitzes die Errichtung abgelehnt. Nachträglich wurde ein neuer Standort gefunden, jedoch scheiterte dieser an wesentlich höheren Errichtungskosten. "Die Gemeinde hat sich damals bereit erklärt die Mehrkosten zu übernehmen. Trotzdem lehnte der Mobilfunk-Anbieter den Ausbau ab", so Grubner.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Handyempfang?

Arbeit und Lernen ohne Netz

Michael und Alexander Moser sind Mittelalter-Fans. Mit ihrem Hobby liegen sie in Loich genau richtig. In ihrem Ortsteil, der Hinteren Loich, fühlen sie sich wie im Mittelalter, was das Handynetz und schnelles Internet betrifft. Alexander Moser ist Schüler an der FH St. Pölten. "Solange ich alleine unser Internet nutze geht es halbwegs. Sobald aber mein Bruder auch etwas braucht, geht kaum noch etwas. Auch Präsentationen über Teams stocken oft", so der Loicher. Er möchte auf diese Thema aufmerksam machen, da er sich sicher ist, dass Homeoffice und Homeschooling in Zukunft mehr werden wird. Auch Bezirksblätter Redakteurin Alisa Gerstl kann ein Lied davon singen, wie es ist ohne Handyempfang den Homeoffice-Alltag zu meistern. Sie wohnt mit ihrer Familie in der Soisgegend/Kirchberg. Zum Glück gibt es in dem abgelegenen Einfamilienhaus eine bestehende Festnetzleitung mit dem auch das Haus mit W-Lan „versorgt“ wird. „Vor der Homeoffice-Zeit habe ich es genossen, nicht rund um die Uhr erreichbar zu sein - wir haben ja schließlich ein Festnetztelefon, wo wir ohnehin einen "Draht zur Außenwelt“ haben. Dienstliche Telefonate über das Firmenhandy sind schlichtweg nicht möglich, so muss ich bei wichtigen Anrufen auf mein privates Festnetz zurückgreifen, was natürlich zu hohen Kosten führt.“

Lösungssuche

"Neu ist, dass wir bereits einen Termin mit der nöGIG haben, in welchem über den weiteren Ausbau gesprochen wird",

freut sich Loichs Bürgermeister. Im Auftrag des Landes errichtet und betreibt die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (kurz: nöGIG) Glasfasernetze abseits der Ballungsräume Niederösterreichs. Sie sorgt damit für zukunftssicheres Breitbandinternet in ländlichen Regionen.

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