Holz 2019
Starke Pferde für den Wald
Der Wilhelmsburger bietet die traditionelle Waldarbeit an. Dies ist in der Region einzigartig.
WILHELMSBURG (th). Manuel Willstorfers Pferde-Team besteht aus den Pinzgauer Dunkelfuchsnoriker-Wallachen Ghandi und Valentin. Er bildet die Tiere von klein auf selber aus. Nach rund einem Jahr Training sind sie an Maschinen- und Stadtlärm gewöhnt.
Das Holzrücken mit Pferden ist auf jeden Fall umweltfreundlich und verursacht keinen Lärm. Es ist eine Boden-schonende Arbeitsweise und es werden keine Bäume unnötig verletzt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man mit Pferden bei jedem Wetter arbeiten kann. Egal ob es regnet oder schneit. Eingesetzt werden die Rückepferde bei 70-150 Festmetern. Diese eher geringen Mengen zahlen sich für große Maschinen nicht aus. "Ich mache Durchforstungen bei aktiven Waldbeständen und rücke einzelne Bäume", erzählt Willstorfer. Hauptarbeitszeit liegt zwischen Herbst und Frühjahr. Seine Pferde arbeiten im Wechsel, das heißt, er hat immer beide Tiere mit. Arbeitet das eine, ruht sich das andere aus. Wir fragten, wieso genau diese Pferderasse bei dieser Tätigkeit eingesetzt wird. "Noriker sind Kaltblütler. Vom Charakter her sind sie sehr ausgeglichen", antwortet er. Außerdem sind sie sehr belastbar, kräftig und nervenstark. Diese Arbeit sei genau das Richtige für die Wallachen.
Zur Person
Zu den Pferden fühlte sich Willstorfer seit Kindheit hingezogen. Die Leidenschaft zum Kaltblutpferd wurde im Laufe der Zeit größer und so kam er in die Welt der Arbeitspferde. Weitere Infos unter starkepferde.at.
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