Die Maschl-NIederalm in Embach (1.400 m)

- hochgeladen von Klaus Moser
Anni Röck: „Jeden Donnerstag gibt es frische Pinzgauer Bauernkrapfen, die ich in meiner kleinen Kochecke backe. Die Krapfen sind bei den Gästen und einheimischen Wanderern sehr beliebt.“
Ein ganz besonderer Höhepunkt einer jeden Wanderung durch das Teufenbachtal ist eine Rast auf der Maschl-Niederalm. Die Almleute Anni und Peter Röck genießen fast täglich den Ausblick auf den prächtigen Bärenkogel und leben auf der wohl ursprünglichsten Alm der gesamten Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Die 1872 erbaute Hütte wurde nie verändert und versprüht so den ureigenen Charme echter Pinzgauer Tradition. „Wir haben an der Hütte nichts verändert, uns gefällt alles so, wie es ist. Lediglich die offene Feuerstelle der 140 Jahre alten Hütte haben wir gegen eine kleine Eckbank ausgetauscht, damit wir in der Vorhütte ein paar Gäste unterbringen“, erzählt das sympathische Ehepaar, das es genießt, sich zu den Wanderern an den Tisch zu gesellen und vom Almleben zu erzählen. „Die Alm meiner Familie war ganz in der Nähe, so haben wir zueinander gefunden“, lacht Anni. Bereits als Kind verbrachte sie die Sommerzeit auf der Alm. Und auch nach der Hochzeit war für beide klar: „Als Altbauern wollen wir wieder auf der Alm leben.“
Anni ist berühmt für ihre Krapfen, die sie jeden Donnerstag frisch zubereitet.
Kuscheln
Viele Gäste haben in der rustikalen Hütte zwar nicht Platz, doch „das regt zum Kuscheln an“, schmunzelt die fröhliche Sennerin. Einfallsreichtum beweist das Ehepaar durch einen „Wasserkühlschrank“ Marke Eigenbau. Die Kühlung entsteht dabei durch das kalte Wasser des Bachs, das durch den Kühlschrank geleitet wird.
119 Hektar Gesamt-, davon 42 Hektar Weidefläche umfasst die Maschl-Niederalm. Um die 50 Rinder – Mutterkühe und Jungvieh –, die zwei Wollschweine und die zwei Milchkühe zur Versorgung der Hütte kümmert sich die ganze Familie Röck. Sohn Christian, ebenfalls begeisterter Almbauer, und die Enkel Lukas und Christoph sind auf der Alm und am Hof mit Freude am Werk. „In einem Gebiet, wo der Wald schnell wächst und die Alm schnell verwildert, gibt es immer allerhand Arbeit“, so Peter. Hungrige Besucher dürfen sich über Milchprodukte, Brot und Speck aus eigener Produktion und Käse aus der Region freuen.
FAMILIENFREUNDLICH
Der leichte Aufstieg zur Alm macht es möglich, mit dem Kinderwagen oder auch mit dem Rollstuhl zur Maschl-Niederalm zu gelangen. Ein Springbrunnen, natürliche Quellen und ein Kneippbecken bieten Kindern und müden Wanderfüßen Spaß und Erfrischung. Anni und Peter Röck leben als Pensionisten ihre Leidenschaft und freuen sich, Gäste teilhaben zu lassen.
Erreichbar ist die Alm von Embach ab Schranken Lacknerbauer über Weg Nr. 2 in 1,5 Stunden.
Tel.: +43 664/485 37 61
Geöffnet von Mitte Mai
bis Oktober.



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