Kräuterhexen-Tipp der Woche
Susanne Mitterers Mittel gegen Heuschnupfen
Bezirksblätter-Video: Jeden Freitag verrät uns eine Salzburger Kräuterhexe einen hilfreichen Tipp. Diese Woche verrät uns Susanne Mitterer, was gegen Heuschnupfen und Pollen-Allergien hilft.
PIESENDORF. Obwohl es draußen derzeit noch sehr winterlich ist, werden bereits in wenigen Wochen die ersten Bäume und Sträucher blühen. Allergiegeplagte wissen, was dann kommt: Mit den ersten Pollen beginnen die Augen zu brennen und die Nase rinnt. Kräuterhexe Susanne Mitterer kennt jedoch einige Mittel aus der Naturapotheke, die die Pollensaison für Allergiker erträglicher machen.
Heilmittel gegen Heuschnupfen
Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl ist in der Apotheke erhältlich und wirkt sehr stark antiallergen und antihistaminisch. Es reguliert das Immunsystem und der Wirkstoff Nigellon ist sehr wirksam bei Bronchialkrämpfen weshalb Schwarzkümmelöl ein zuverlässiger Helfer bei allen allergisch bedingten Atemwegserkrankungen ist. Allergiker bleiben durch die Einnahme von Schwarzkümmelöl oft ganz verschont oder spüren zumindest eine enorme Erleichterung. Wichtig ist jedoch, dass die Kur frühzeitig vor dem Pollenflug gemacht wird. "Also sollte bereits jetzt mit der kurmäßigen Einnahme begonnen werden", erklärt Susanne Mitterer.
Über mindestens 6 Wochen (bis zu 3 Monaten) nimmt man täglich 1 TL vom Schwarzkümmelöl zu sich. Bei Kindern (ab 3 Jahren) wird die Tagesdosis halbiert. "Wer das Öl nicht pur einnehmen mag, kann es auch auf ein Brot geben", rät Susanne Mitterer.
Bei akuten Heuschnupfenattacken (aber auch bei anderen Atemwegsbeschwerden) kann Schwarzkümmelöl auch inhaliert werden. Dazu gibt man 15 bis 20 Tropfen Schwarzkümmel in ca. 1 Liter heißes Wasser. Den Kopf über die Schüssel halten und mit einem Handtuch bedecken. 10-15 Minuten die wohltuenden Dämpfe einatmen.
Melissenhydrolat
"Ein Hydrolat ist ein sehr starkes 'Pflanzenwasser', in diesem Fall von der Zitronenmelisse", erklärt Susanne Mitterer. Es wirkt ähnlich wie das Schwarzkümmel-Öl und wird ebenfalls kurmäßig eingenommen, jedoch in einem Zeitraum von drei Wochen. Täglich sollte man drei Mal einen Teelöffel einnehmen. "Das Melissenhydrolat kann man auch super in Wasser geben und dann trinken", so die Kräuterhexe.
Rosen-Hydrolat
Wenn doch Symptome auftreten, kann man sich mit dem Rosen-Hydrolat, also dem Pflanzenwasser aus der Rose, helfen. Dieses wird auf ein Wattepad gesprüht und auf die Augen aufgelegt. Als kühlende Kompresse sorgt es so für Linderung bei Juckreiz auf der Haut und hilft bei geschwollenen, brennenden und gereizten Augen.
Melissen- und Rosenhydrolat sind bei Susanne Mitterer erhältlich.
Unsere Kräuterhexe der Woche ist…
Susanne Mitterer ist Inhaberin der "Pinzgauer Naturzauberwerke" in Piesendorf, wo sie seit fast einem Jahr eine Auswahl an selbstgemachte Naturprodukten verkauft. Sie ist ausgebildete TEH-Praktikerin und Kräuterpädagogin, zusätzlich machte sie die Prüfung zur Kosmetikherstellung. Ihr breites Wissen gibt sie bei Kräuterwanderungen, Workshops und online weiter.
"Das meiste Kräuterwissen ist sehr alt, es muss nur wieder ausgegraben und weitergegeben werden", grinst Susanne Mitterer. Viele sanfte Heilmittel könne man bedenkenlos einsetzen, da sie kaum Nebenwirkungen haben. "Mit so wenig Aufwand kann man eine so große Wirkung erzielen", so die Kräuterhexe.
Alle Kräutertipps auf einen Blick gibt's >HIER<.
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