Auszeichnung für eine "Spielerin mit der Sprache"

Autorin Gerlinde Allmeyer | Foto: Allmeyer

NIEDERNSILL. Der Walter-Kraus-Mundartpreis geht heuer an die Schriftstellerin Gerlinde Allmayer. Die Auszeichnung, die zu Ehren des Salzburger Mundartdichters Walter Kraus von der Arbeitsgruppe „Regionale Sprache und Literatur“ des Salzburger Bildungswerkes verliehen wird, erhält die Pinzgauerin nicht nur für ihre außergewöhnliche und bildreiche Sprache, sondern auch für ihr hohes Engagement. Als Veranstalterin von Lesungen in Mundart und Herausgeberin von Mundartliteratur fördert sie besonders auch junge Mundarttalente und unterstützt damit die Kultur des gelebten Brauchtums.

Ungewohnter Stil

Nach ersten Publikationen erhielt Gerlinde Allmayer 1997 bei der Dialektveranstaltung „Niedernsiller Stund“ öffentliche Aufmerksamkeit, als sie mit ihrem ungewohnten Stil sowohl das Publikum als auch die Mundartexperten überraschte. Ihr Humor und ihr Talent, die großen und kleinen Dinge des Lebens einfühlsam zu beschreiben, förderten das Interesse an der Schriftstellerin aus Niedernsill – es folgten Publikationen in Zeitschriften, Zeitungen und Büchern sowie zahlreiche Einladungen zu Lesungen. Mit ihren Texten, in denen sie ganz frei von der Kindheit, dem Leben in der dörflichen Gemeinschaft und der Liebe zu ihrer Heimat („Der Pinzgau is a Gfüh“) erzählt, findet die Autorin auch über Österreichs Grenzen hinaus großen Anklang.
Heute ist Gerlinde Allmayer Vorstandsmitglied im „Internationalen Dialektinstitut IDI“ sowie Mitglied im Verein „Österreichische Dialektautorinnen und -autoren“.

Spiel mit Sprache

„Ihre Texte sind gekennzeichnet durch ein Spiel mit Sprache, mit Wörtern und Wendungen, das den Leser verblüfft und dadurch zu neuen Sehweisen (ver)führt“, beschreibt Jurymitglied Mag. Peter Haudum. Der Jury gehörten darüber hinaus Bgm. Johann Ganisl aus Nußdorf, Dir. i.R. Fritz Schwärz (Raiffeisenverband Salzburg), Cornelia Deutsch (ORF Salzburg), Fritz Messner (Preisträger 2014) und Max Faistauer aus der Arbeitsgruppe „Regionale Sprache und Literatur“ an.

Der Preis wird am 21. Juni 2017 in Nußdorf, der Heimat von Walter Kraus, verliehen.

Text: Salzburger Bildungswerk

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