Die Zirbe: Antwort auf unsere Zeit

- Stefanie Nothdurfter in ihrer Küche und mit ihren Produkten, die sie im "SEKO" und am Markt anbietet.
- hochgeladen von Klaus Vorreiter
Stefanie Nothdurfter produziert alte Heilmittel aus der Natur und präsentiert sie im "SEKO" und am Markt.
KRIMML (vor). Schon vor Jahren haben sich die Gemeinde Krimml, der Tourismusverband, die Raiffeisenbank und die Liftgesellschaften entschlossen, einen Nahversorger inmitten des Ortes zu betreiben. "SEKO", Service und Einkauf im Ort, ermöglicht den heimischen Produzenten und Händlern ihre Produkte zu präsentieren und zu verkaufen. Das war auch ausschlaggebend für Stefanie Nothdurfter.
Sie war schon von klein auf mit der Natur verbunden. "Durch die Mama, die sich schon früh mit Kräuterheilmittel beschäftigt hat, habe ich mich letztendlich auch dafür begeistert und mich entschieden, das ebenfalls zu machen." Die gelernte Gärtnerin und Floristin machte vor Kurzem die Ausbildung zur traditionellen europäischen Heilkunde und sah durch das "SEKO" und dem Krimmler Dorfmarkt die Möglichkeit, ihr Wissen über Kräuter weiterzugeben.
Das Steckenpferd ist die Zirbe
Ihre Produktpalette ist mittlerweile riesengroß. Es beginnt bei verschiedenen Kräutersalzen, Zirben- bzw. Heidelbeeressig, Pechsalbe, Zirbenlippenstift, Salatdressings, Schmerz- und Hustenöle, Schnäpse, Marmeladen, verschiedene Teesorten, Blütenzucker und vieles mehr. Ihre Hauptleidenschaft ist aber alles, was man aus der Zirbe produzieren und machen kann. "Die Zirbe mit ihrer Heilkraft hat verschiedene Antworten auf unsere Zeit." Davon produziert sie Essig, Lippenbalsam, Salben gegen Muskelverspannung, Duftwasser und Raumspray. "Ich sammle die Zirbennüsse, gebe biologischen Apfelessig dazu, lasse das Gemisch drei Wochen in der Dunkelkammer rasten und versüße es je nach Geschmack mit etwas Honig, das ist der Zirbenessig."
Altes Wissen wiederentdeckt
Stefanie Nothdurfter hat altes Wissen wiederentdeckt und will es der nächsten Generation weitergeben. So wurden auch früher die Duftwasser aus der Zirbe gemacht. "Zum destillierten Wasser gebe ich Zirbenscharten dazu. Je harziger die Zirbe ist, desto kräftiger ist der Geschmack, je nach dem, wie der Kunde es haben will."
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