Großglockner-Erstürmung im Neu-Schnee mit Rekord-Starterfeld

Wichtige Protagonisten
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FUSCH. Zum 80. Jubiläum der Großglockner Hochalpenstraße lockte der 7. Internationale Großglockner Grand Prix als „Großer Preis von Österreich“ nach Fusch und Ferleiten. Neben dem Jubiläum der Straße galt es auch 80-Jahre Großglockner Berg-Grand Prix zu feiern, denn das erste der historischen Bergrennen, derer heute im Revival gedacht wird, fand 1935 gleich einen Tag nach der Straßeneröffnung statt.

115 Teilnehmer aus sieben Nationen

Mit einem Rekord-Starterfeld von 115 Teilnehmern aus 7 Nationen kamen mehr historische Renn-Automobile nach Fusch und Ferleiten als in allen Jahren des neu aufgelegten Revivals bisher. Seit 2012 wird der alten Rennen gedacht, wenn einmal im Jahr Sammler und Enthusiasten die Rennwagen-Klassiker durchsehen, vorbereiten und fit machen für 92 Kurven, 14 Kehren und 14 Kilometer Bergstrecke von der Nordseite bis zum Fuscher Törl.

Eine See-Runde zum Auftakt und zur Präsentation

Den Auftakt zum Eintreffen aller Teilnehmerteams bildete die „See-Runde“ – eine kleine schnelle Rallye durch Bruck, Kaprun, Thumersbach und als moderierten Höhepunkt auch die Fußgängerzone in Zell am See. Hier wurden alle Fahrzeuge dem interessierten Publikum vorgestellt und jeder erfuhr, dass es sich sehr lohnte die nächsten beiden Tage auch zum Zuschauen an den Berg zu kommen.

Meterhohe Verwehungen auf der Pass-Straße

Vor dem diesjährigen Grandprix sorgte Schnee mit meterhohen Verwehungen auf der Pass-Straße für die nötige Spannung und ein Traumpanorama an den Grand-Prix Tagen. In perfekt geräumtem Zustand präsentierte sich die routiniert-geräumte Straße am letzten Freitag und Samstag. In Ferleiten an der Kassenstelle entstand ein großes Fahrerlager für die Teams und letzten Vorbereitungen des Wettbewerbs. Fahrzeuge im zweistelligen Millionenwert waren zu sehen, es wurde geschraubt, Benzin geredet und mit großem Interesse die Streckenkarte studiert. Schließlich ging es in vier Auffahrten darum die exakt gleiche Zeit zu absolvieren. Die Teams legen sich nach einer Besichtigungsfahrt (Training) eine Zeit vor und bestätigen diese bei weiteren Auffahrten mehrmals. Mehr als 2.000 Besucher kamen an den Grand-Prix Tagen ins Fahrerlager um einmalige Fahrzeuge zu bestaunen und bei den Starts ehrfurchtsvoll und voller Begeisterung den Wagen zuzusehen.

Wichtige Leute gaben den Startschuss

Den Startschuss des diesjährigen Grand Prix gaben Hannes Schernthaner, Bürgermeister der Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße, Josef Schachner, Bürgermeister der Gemeinde Heiligenblut am Großglockner, Thorsten Weinelt Leiter der Wealth Management Deutschland Hypovereinsbank – Unicredit Bank AG, Rudolf Hollaus, Obmann der Tourist Information Großglockner-Zellersee und der technische Direktor der Großglockner Hochalpenstraßen AG, Thomas Noel. Organisiert wurde die Veranstaltung in einer Kooperation der Großglockner Hochalpenstraße mit dem Klassik-Koordinator und Veranstalter Marcus Herfort.

Authentische Fahrzeuge von 1935, 1938 und 1939

Den Schwerpunkt des Grand Prix bildeten in diesem Jahr die authentischen Fahrzeuge der ersten drei Ursprungsrennen 1935, 1938 und 1939 und sogar der originale Siegerpokal aus 1938 wurde wieder zurück an den Berg gebracht und war zu bestaunen. Bugattis, MGs, BMW, Bentleys, Jaguars sowie Rileys und Alvis´ repräsentierten ein Starterfeld mit 80 Fahrzeugen der Baujahre bis 1939 – passend zum 80. Jubiläum. Für die jüngeren Baujahren standen Porsche 906 Carrera, 911 RS, 356 und ein unrestaurierter Porsche aus den fünfziger Jahren, der in Alaska in einer Scheune nahe einer Eskimo-Siedlung gefunden wurde – und der sich im Neu-Schnee der Berge sichtlich wohl fühlte. Mercedes-Benz Flügeltürer in Rennausführung waren zu sehen, schnelle Alfa Romeos und Fiat Abarths und Jaguar E-Type sowie die seltenen Veritas Rennwagen vom Nürburgring aus Deutschland.

Ein Höhepunkt im Jahreskalender

Für die Teams war der Einsatz im Revival im Pinzgau ein Höhepunkt im Jahreskalender der historischen Motorsport-Veranstaltungen und mit seinen kniffeligen Straßenverhältnissen eine ganz besondere Herausforderung, die alle problemlos meistern konnten.

Die Sieger

Den Gesamtpreis „Großer Preis von Österreich“ konnte das Team Jens Schnückel und Hartmut Nikolaus mit einem Fiat 2300 S Coupe mit schneller Fiat-Abarth Motorisierung aus dem Jahr 1963 einfahren. In drei Läufen betrug bei diesem Siegerteam die Gesamtabweichung nur 67 Zehntel. Eine exakte Gleichmäßigkeitsleistung auf 14 Kilometer Strecke, bei der Nebelschwaden stellenweise das sprichwörtliche Salz in der (Nebel)-Suppe waren. Ansonsten war die Strecke geräumt, hier und da noch etwas nass aber sehr gut zu befahren. Das Wetter grundsätzlich blieb trocken und optimal.

Text & Fotos: großglockner.at

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