Bundesheer im Einsatz
In Hochfilzen wurde scharf geschossen

Die in Ober- und Niederösterreich stationierten Panzergrenadiere des Bundesheeres übten zwei Woche lang den Einsatz unter alpinen Bedingungen. | Foto: Krenslehner
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  • Die in Ober- und Niederösterreich stationierten Panzergrenadiere des Bundesheeres übten zwei Woche lang den Einsatz unter alpinen Bedingungen.
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Der Truppenübungsplatz Hochfilzen liegt zwar auf Tiroler Gebiet, ist aber dem Militärkommando Salzburg unterstellt. Hier übte eine Einheit aus dem "Flachland" unter alpinen Bedingungen – und mit größtmöglicher Nähe zu einem richtigen Einsatz.

HOCHFILZEN. Laut und sehr "realistisch": Das Panzergrenadierbataillon 35 war mit 70 Soldat:innen, 12 modernen Schützenpanzern vom Typ Ulan und einem Bergepanzer in einem realen Gefechtsszenario am Truppenübungsplatz Hochfilzen im Einsatz – zum ersten Mal und mit scharfer Munition.

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"Das ist ein besonderer Tag auch für uns Militärs",

so Oberst Markus Bender bei der Begrüßung.

"Die routinemäßig notwendigen Übungen sollen die besondere Flexibilität und die Feuerkraft des Bataillons für den Einsatz zur Friedenssicherung und zum Schutz in alpinen Einsatzräumen erhalten."

Der Einsatz in gebirgigem Gelände ist dabei für das normalerweise in Niederösterreich stationierte Bataillon eine besondere Herausforderung. Bataillonskommandant Oberst Mario Ernst, der den Einsatz leitete, gab Einblicke in den Ablauf: 

"Die Vorbereitungszeit beträgt drei Tage. Immerhin üben hier 70 Mann gleichzeitig mit geladener Waffe – da braucht es eine präzise Phasenplanung und umfassende Sicherheitsvorkehrungen."

Der genaue Ablauf der Übung – das Vorrücken der Panzer und das Ausschwärmen der Panzergrenadiere ins Gelände – wird mit einem Modell dargestellt.

Hauptmann Fritz Urban mit einem Modell der Übung – im Hintergrund das Gelände, auf dem die Panzer vorrückten. | Foto: Krenslehner
  • Hauptmann Fritz Urban mit einem Modell der Übung – im Hintergrund das Gelände, auf dem die Panzer vorrückten.
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Die Panzer mit einer Reichweite bis 1500 Meter schießen auf markierte Ziele, die Eindringlinge auf österreichisches Staatsgebiet simulieren. Elf Mann finden in einem Schützenpanzer Platz – Fahrer, Richtschütze, Kommandant und acht Grenadiere, die unter dem Schutz des schweren Geräts an ihren Einsatzort transportiert werden.

Bis zu acht Mann finden hinten im Panzer Platz – daneben gehören noch Fahrer, Kommandant und Richtschütze zur Besatzung. | Foto: Krenslehner
  • Bis zu acht Mann finden hinten im Panzer Platz – daneben gehören noch Fahrer, Kommandant und Richtschütze zur Besatzung.
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Mit 30 Tonnen Gefechtsgewicht, 720 PS mit einer Geschwindigkeit bis zu 70 km/h und praktisch ohne Bremsweg ist der Ulan ein eindrucksvolles Instrumentarium der militärischen Landesverteidigung, die laut dem stellvertretenden Militärkommandanten von Salzburg, Oberst Günther Gann, wieder mehr in den Fokus rücken soll:

"Assistenzeinsätze wie in der Coronazeit können kein Dauerzustand sein. Wir müssen die Hauptaufgabe des Bundesheeres, die Schutz- und Verteidigungsfunktion, wieder stärken und dazu die Einsatzbereitschaft von Personal und Gerät sicherstellen."

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Aktuell dienen auch vier Damen in der Einheit, darunter eine Richtschützin – "da kennt man keinen Unterschied zu den Männern", ist Kompaniekommandant Hauptmann Fritz Urban stolz auf seine Soldatinnen.

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