Ausbildungszentrum Oberrain
Jugendliche züchten Nachwuchs für bunte Wiesen
Das Ausbildungszentrum Oberrains leistet einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Hier werden wilde Blumen für ganz Salzburg gezüchtet.
UNKEN. "Wild und kultiviert. Regionale Vielfalt säen“ heißt das Projekt, bei dem regionales, heimisches Wiesensaatgut aus Wildbeständen gewonnen wird. „oberrainanderskompetent“ in Unken unterstützt diese Initiative des Landes und züchtet ausgewählte Blumen. „Ziel ist, die regionale genetische Vielfalt zu fördern. Wir geben altes Pflanzenwissen an unsere Jugend weiter“, ist Natur- und Bildungslandesrätin Maria Hutter überzeugt.
Die Wiesenglockenblume, die Margerite oder der Wundklee zählen zu den zwölf Arten aus dem Mitterpinzgau, die seit 2018 in der Wildstaudengärtnerei des Campus „oberrainanderskompetent“ aufgezogen werden. Unter fachmännischer Betreuung von Manfred Noppinger lernen die Jugendlichen den professionellen Umgang mit Wildblumensaatgut und die Aufzucht heimischer Blütenstauden.
Rund 3.600 heimische Arten
Das Wildblumensaatgut stammt aus ausgewählten artenreichen Blumenwiesen des Bezirks. „Die daraus produzierten Jungpflanzen werden ergänzend zur Ansaat bei der Neuanlage von artenreichen Wiesen eingesetzt. Die Vorteile dabei sind ein rascherer Blühaspekt sowie ein besserer Begrünungserfolg. Damit steht auch erstmals Saatgut aus gebietseigener Herkunft aus dem Bundesland Salzburg zur Verfügung“, erläutern Landesrätin Hutter und Projektleiter Günter Jaritz von der Naturschutzabteilung.
„Rund 3.600 heimische Pflanzen von der Gemeinen Schafgarbe bis zur Wiesenmargerite stehen ab Mai 2019 für die Auspflanzung zur Verfügung. Ein Teil dieser heimischen Blütenstauden wird auch die Freiflächen des Bergbau- und Gotikmuseums in Leogang in bunte Magerwiesen verwandeln“, freut sich Landesrätin Hutter.
Gemeinsam erfolgreich
„Dieses Projekt bereichert unsere Ausbildung, und die Jugendlichen erleben, dass sie etwas können und zum Wachsen bringen“, so Noppinger, und Ernestine Harrer, Leiterin von oberrainanderskompetent ergänzt: „Besonders freut es uns, dass die gute Ausbildung der Jugendlichen einen Beitrag zum Gemeinwohl und zur ökologischen Vielfalt beitragen kann.“
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