Bürgermeister verspricht
Kein Disneyworld auf der Festung Kniepass

Bürgermeister Florian Juritsch ist ein Fan der Festung Kniepaß.
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  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

Seit März ist Florian Juritsch der jüngste Bürgermeister im Land. Die Bezirksblätter haben nachgefragt, was in der Gemeinde Unken jetzt umgesetzt wird. 

UNKEN.  Ein "Disneyworld" auf der Festung Kniepass wird es mit Florian Juritsch nicht geben. Der neue Bürgermeister von Unken darf sich freuen, dass sein "Herzensprojekt" umgesetzt und die Festung endlich zum Leben erweckt wird. Wie berichtet wird die Anlage aus dem 17. Jahrhundert "wiederbelebt": Geplant sind ein modernes Besucherzentrum, Erlebnisausstellungen und eine spektakuläre Rutsche von der Festung zur Straße.

Auf dem Areal werde es aber auf keinen Fall Ritter geben, erklärt der jüngste Bürgermeister mit leidenschaftlichem Interesse für Geschichte, der auch beim Museumsverein aktiv ist: "Sonst könnte man ja gleich Astronauten hinstellen." Ritter hatten gegen Ende des 15. Jahrhunderts bereits ausgedient, ihre Waffen und Rüstungen waren nicht mehr zeitgemäß. Auf der "strategisch wertlosen Festung" in Unken versahen Landsknechte bzw. Musketiere ihren Dienst, wie der Bürgermeister detailreich und spannend erzählt. 

Zahlreiche Attraktionen

Der Standort sei jedoch ideal für Konzerte und Kinderveranstaltungen, weil es keine Nachbarn gibt. Wenn der erste Schritt der Wiederbelebung gut verläuft, wünscht sich Juritsch noch eine Hängebrücke über das Tal als zusätzliches Abenteuer, denn die Festung sei nur das Herzstück, man müsse auch rundherum Attraktionen schaffen. Das Prestigeprojekt ist ihm praktisch als "ein Geschenk des Landes" in den Schoss gefallen.

Er und einige Mitinitiatoren haben sich zwar jahrelang dafür eingesetzt, aber da die Festung dem Land gehört, übernimmt es auch den Großteil der Kosten von rund 6 Millionen Euro. "Faktum ist, wir sind eine sehr finanzschwache Gemeinde und profitieren sicher von dieser ganzjährigen Attraktion, die zudem bis zu zwölf Arbeitsplätze schafft", freut sich der Jurist.

Teurer Lawinenschutz

Die Gemeinde müsse derzeit ohnehin Millionen in den Lawinenschutz investieren. Im vergangenen Winter haben die Experten noch mutmaßen müssen, ob die Schneemengen gefährlich werden könnten. Neben Verbauungsmaßnahmen wird nun am Wetterkreuz eine Wetterstation errichtet, die die Schneehöhe misst. Dadurch kann eine mögliche Gefährdung besser eingeschätzt werden. "Wir können leider nur die Symptome bekämpfen, denn die Situation ist sicher dem Klimawandel geschuldet."

Traditioneller Kurort

Für die Zukunft steht die Umgestaltung des Freizeitzentrums am Programm. Der Betrieb ist veraltet, das Hallenbad kann sich die Gemeinde in dieser Form nicht mehr leisten. Eine Arbeitsgruppe, die der Bürgermeister persönlich leitet, beschäftigt sich mit der Neuausrichtung der Anlage. "Wir wollen kein 08/15-Zentrum. Es muss authentisch sein und zu Unken passen, wir haben schließlich eine Geschichte als Badeort," kommt wieder das historische Interesse durch. Unken war ein beliebter Kur- und Heilort, denn vor mehr als hundert Jahren gab es auf Schloss Oberrain bereits einen Badebetrieb. An diese lange Tradition will man anschließen.

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