Keine leichte Kost in der Pfarrkirche Mittersill

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MITTERSILL. Das Konzert des Tauern-Blasorchesters am Cäciliawochenende in der Stadtpfarrkirche Mittersill enthielt keine „leichte Kost“. Es forderte die über hundert Mitwirkenden heraus, doch diese vermochten das zahlreiche Publikum voll zu begeistern.

Neue innovative Ideen
Das TBO Mittersill ist bekannt für neue innovative Ideen im Bereich der Blasmusik, die Konzerte bilden im Vereinsjahr die musikalischen Höhepunkte. Neben dem Openair-Konzert im Juli am Stadtplatz ist das Kirchenkonzert im November schon zu einem Jahresfixpunkt geworden.
Der Kirchenraum ist der ideale Konzertraum – nicht nur wegen seiner speziellen Akustik, sondern auch, weil er Ruhe und Konzentration fordert, die Wahrnehmung schärft. Der musikalische Schaffens-prozess ist so wie die Messe ein Ritus, der uns an einen Ort bringt, an dem der Gedankenfluss für einen Augenblick versiegt, während sich die im Raum befindlichen Schwingungen zur kollektiven Musik vereinen.

Auch heuer haben sich Kapellmeister Christian Stallner und der Vorstand des Vereins einer besonderen Herausforderung gestellt. Den Auftakt des Konzertes machte das Orchester mit dem Stück „Eventide Fall“ von Alfred Bösendorfer. Damit wurde das Publikum eingeladen sich ein paar Augenblicke zurückzulehnen und die Ruhe zu genießen. Darauf folgte das Stück „Kaddish“ von W. Francis McBeth, das der Komponist anlässlich des Todes seines Lehrers und Freundes geschrieben hat. Mit diesem Stück brachte er den Schmerz des Verlustes und die Trauer zum Ausdruck. Musik vermag diese emotionalen Empfindungen wiederzugeben und das Stück endet mit einem grandiosen Schlussteil, in dem das „JA“ zum Leben zum Ausdruck gebracht wird.

Kapellmeister Christian Stallner versteht es, nicht nur sein Orchester zu Höchstleistungen zu führen, sondern er zeigte auch auf eindrucksvolle Weise, dass er selber ein exzellenter Musiker ist. In „Peace“ von John Golland erwies sich Christian Stallner als hervorragender Solist am Euphonium, dem Instrument, das zu Recht auch „die Wohlklingende“ genannt wird.
Die Leidenschaft über die Landschaft Yorkshire zeigte sich in „Yorkshire Ballad“ von James Barnes.

Im zweiten Teil des Konzertes wurde die Messe „Missa brevis“ von Jacob de Hahn gemeinsam mit einem Projektchor von über sechzig Sängerinnen und Sängern aufgeführt. Was das Werk auszeichnet, sind die eingängigen Melodien und der epische, teils an Filmmusik erinnernde Charakter der einzelnen Sätze der Messe. Dirigiert wurde der Projektchor und das Blasorchester von Ute Buchner, die in Sängerkreisen bekannt ist und in Mittersill ihre Karriere als Chorleiterin begonnen hat. Dechant Tobias Giglmayr erklärte die einzelnen Stücke der Messe und brachte so den ZuhörerInnen den Ritus näher.

Stehende Ovationen
Der Funke der Begeisterung sprang auf das Publikum über und die ZuhörerInnen dankten den Akteuren des Abends mit stehenden Ovationen und Applaus. Als Zugabe wurde der „Gefangenenchor“ aus Nabucco zum Besten gegeben.

Fotos & Text: Tauern-Blasorchester

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