Kletterhalle aus Holz
SAALFELDEN. Ein Kubus mit 19 x 19 x 19 Metern, ca. 1.700 m² Kletterfläche, 14.000 Griffe, Speedwand, Klettersteig sowie Boulderbereich und 170 Routen aller Schwierigkeitsgrade: das sind nur einige wenige kletterspezifische Fakten zu der von der Firma Meiberger Holzbau ausgeführten Kletterhalle "felsenfest" in Saalfelden. Die Gebäudehülle und die Haustechnik sind beispielhaft und zukunftsweisend: „Hochgedämmte Gebäudehülle mit Lärchen-Schindel-Fassade, Betonkernaktivierung und Erdwärme für die Raumheizung, thermische Sonnenkollektoren für das Raumwasser und die Installation einer Photovoltaik-Anlage in naher Zukunft machen dieses Projekt zu einem energieautarken“, so Geschäftsführer Georg Kysela."Die größte Herausforderung bestand darin, trotz der Kletterhallen-Höhe von 19,0 Metern eine statische Konstruktion zu entwickeln, die einerseits wirtschaftlich ist und andererseits die Montage mit komplett vorgefertigten Holzriegelelementen berücksichtigt, da ja auch die Montagezeit sehr knapp bemessen war. Wirtschaftliche Optimierungen wurden insofern erreicht, als dass beispielsweise Oberflächen wie die OSB-Platten im Wandbereich nicht weiter verkleidet wurden sondern die fertige Oberflächen darstellen. Oder auch die
Dachelemente mit Brettsperrholzelementen kamen in einer Industriesichtqualität
zur Ausführung. Die Konstruktion ist letztendlich eine Holzstützenkonstruktion
aus Brettschichtholz mit Zugstangen als Aussteifung und hochgedämmten
Holzriegelelementen, die als thermische Hülle zwischen den Holzstützen
montiert wurden. Diese wenigen Beispiele zeigen sehr deutlich, dass gerade
das Knowhow des Holzbauers bei solchen Projekten mitentscheidend ist für die
langfristige Qualität, Wirtschaftlichkeit und auch Konkurrenzfähigkeit des
Baustoffes Holz im Allgemeinen", sagt Walter Meiberger von Meiberger Holzbau.
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