Schwerpunkt Musi-Nachwuchs
Lässige Ausflüge für Taxenbacher Jungmusiker
TAXENBACH. Im Jahr 1851 wurde die kleine Musikkapelle in Taxenbach von Vinzenz Heldenberger, einem k.u.k. Steueramts-Kontrollor, gegründet und ist damit eine der ältesten des Bezirks. Man spielte bei Hochzeiten und Tänzen auf, 1881 sogar für Kaiser Franz Joseph, der das erste Mal den Ort besuchte. 1930 umfasste die Kapelle 22 Mitglieder, heute sind es 62, damit ist sie nach Maishofen die zweitgrößte des Bezirks. Obmann Stefan Gassner legt sehr viel Wert auf die Nachwuchsarbeit. Jedes Jahr werde die Volksschule besucht, um bei den Kleinen das Interesse für die Musik zu wecken, so Gassner. 13 Musiker und Musikerinnen sind jünger als 18 Jahre. Acht Kinder sind in Ausbildung, gehören aber noch nicht zur Musikkapelle.
Hoch motiviert
Heuer wird erstmals auch ein "Tag des offenen Probelokals" eingeführt. "Dabei bieten wir gezielte Informationen für interessierte Schüler und Eltern, die wissen wollen, wieviel ein Instrument kostet, wie oft geprobt werden muss etc.", schildert der Obmann. Früher wurde der Unterricht vielfach von den Kapellmeistern selber übernommen, heute wird er von den Lehrern des Musikums, das in Taxenbach einen eigenen Standort hat, abgedeckt. Gassner, der auch Stabführer ist, praktiziert mit dem Nachwuchs extra eigene Marschproben, denn auch das Marschieren müsse von Grund auf gelernt werden. "Die Jugend entwickelt einen großen Ehrgeiz, und durch die Leistungsabzeichen sind sie sehr motiviert," so Gassner.
Zusammenarbeit mit Nachbarn
Auf Initiative der TMK Embach gab es bereits zwei gemeinsame Konzerte mit den Jungmusikern von Embach, Taxenbach, Eschenau und Rauris. Geplant sind Auftritte im Bläserquartett der Jugend und beim Musizieren in kleinen Gruppen. Damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, wird mit den Kindern und Jugendlichen einiges unternommen. "Ein Highlight war ein dreitägiger Ausflug auf eine Hütte in Rauris. Dort haben wir musiziert und zusammen viel Spaß gehabt", erzählt Gassner. Die Jungmusiker freuten sich auch über einen Ausflug in den Klettergarten und auf eine Gokart-Bahn. Organisiert werden diese Aktivitäten von den Jugendreferentinnen, das war bis 2017 Melanie Rieß, jetzt sind Barbara Schernthanner und Andrea Hofer zuständig.
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