Vierfach Weltmeisterschaft
Leogang erwartet rund 800 Athleten

- Durch enge Kurven und steile Abhänge führen die Kurse der vierfach-Weltmeisterschaft.
- Foto: Moritz Ablinger
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In gut zwei Monaten blickt die Downhill-Radwelt in den Pinzgau. Leogang wird mit seiner vierfach Weltmeisterschaft zum Epizentrum des Radsportes und arbeitet auf Hochtouren, um dieses Großevent reibungslos durchführen zu können.
LEOGANG. Vom 7 bis 11 Oktober finden in Leogang ganze 15 Entscheidungen in vier Downhill Disziplinen statt. Bei den Veranstaltern weiß man, dass ein solches Großereignis ohne grundsolide Vorarbeit nicht möglich gewesen wäre. "2010 haben wir etwas überraschend den Downhill Weltcup vom Nachbarn Schladming geerbt. Seitdem gingen wir in Leogang und der UCI Weltcup gemeinsame Wege. Jetzt ist es natürlich eine große Ehre diese vierfach WM durchführen zu dürfen", freut sich Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen

- Stolz wurde der zeitliche Ablauf des Events im Hangar 7 in Salzburg präsentiert.
- Foto: Smpr.at
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800 Athleten
Dass eine solche Weltmeisterschaft Starter aus der ganzen Welt anzieht weiß Grundner und freut sich auf rund 800 Teilnehmer aus 54 Nationen. "Wir wollen, dass jeder, er sich für die Weltmeisterschaft qualifiziert auch starten kann. Darum arbeiten wir vehement daran, dass wir auch die Starter aus Nationen, wie Südafrika oder Australien, die aufgrund der Coronakrise eine Sperre hätten, irgendwie einbauen können. Tests oder 14-tägige Quarantänen werden wohl dazu nötig sein. Aber noch sind wir in den Planungen", sagt Grundner.

- 800 Starter freuen sich auf die Downhill-WM in Leogang.
- Foto: Ale Di Lullo
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Große Chance für Region
In den vergangenen Jahren hat sich Leogang und Saalfelden als ein verlässlicher Austragungsort der UCI Rennen etabliert. Darum meldete sich auch der Radverband, nachdem die geplanten Weltmeisterschaften im E-Mountainbike und Cross-Country in Albstadt, Deutschland, nicht stattfinden konnten bei den Leoganger Veranstaltern. "Der internationale Radverband UCI meldete sich bei uns nach der Absage von Albstadt, ob eine Weltmeisterschaft in Leogang möglich sei. Wir erkannten die Chance und fingen mit den Planungen an. Land und Bund unterstützen die Weltmeisterschaften finanziell, gemeinsam mit der Region Saalfelden Leogang. Diese Unterstützung ist vor allem heuer notwendig, da einige Zuschauer wegfallen müssen und alle Side-Events, wie Konzerte oder Parties abgesagt werden mussten", ergänzt Marco Pointner.

- Heuer wird man leider großteils auf die Besucher verzichten müssen.
- Foto: Moritz Ablinger
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Salzburg ist Rad-Land
Auch der Landeshauptmann Wilfried Haslauer unterstützt das Rad-Event in Leogang in vollen Zügen. "Salzburg hat sich in der Vergangenheit als Rad-Land positioniert. Wir haben es in Salzburg geschafft Kultur und Sport zu vereinen und so ein neues Angebot zu schaffen. Salzburg hat den Sommer in den Bergen neu definiert. Daher unterstützt das Land diese WM mit 340.000 Euro, um diesem tollen Event weiter unter die Arme zu greifen", sagt der Landeshaupmann.

- Landesahauptmann Wilfried Haslauer stärkt der vierfach WM den Rücken.
- Foto: Franz Neumayr
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Lokalmatadorin auf Medaillenjagd
Mit Valentina Höll findet sich auch eine Pinzgauerin im Teilnehmerfeld. Die gebürtige Saalbacherin freut sich auf die Heim-WM, weiß aber auch über zusätzliche Hürden Bescheid. "Die WM ist heuer das erste Großevent im Downhill, da der Weltcup heuer leider komplett ausgefallen ist. Eine Heim-Weltmeisterschaft ist dennoch positiv und negativ, weil Freunde, Familie, Bekannte und Kollegen vor Ort sind. Da ist man sofort doppelt nervös. Trotzdem freue ich mich auf eine extrem schnelle und technisch anspruchsvolle Strecke", freut sich die frisch gebackene tschechische Meisterin Valentina Höll.

- Lokalmatadorin Valentina Höll freut sich auf die Heim-WM.
- Foto: Moritz Ablinger
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