Loferer Passion: Vorbereitungen so intensiv wie für Olympia

Chorleiter Dietmar Fröhling bei einer der letzten Proben für die Passion mit dem Regionalchor Mosaik.
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  • Chorleiter Dietmar Fröhling bei einer der letzten Proben für die Passion mit dem Regionalchor Mosaik.
  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

ST. MARTIN. Seit einem halben Jahr wird geprobt, non-stop. Wer sich große Ziele gesteckt hat, muss dafür auch einiges leisten. Dietmar Fröhling, der neue musikalische Leiter der "Loferer Passion" hat sich in den Kopf gesetzt, dass der "Mosaikchor"aus dem Saalachtal dieses Jahr an dem Schauspiel teilnimmt.

Heimische Kräfte

Seit 35 Jahren wird dieses Stück von Cesar Bresgen im "Pinzgauer Dom" Maria Kirchental aufgeführt. Der Komponist, der einen Teil seiner Kindheit in Zell am See verbracht hat und in Mittersill als Organist und Chorleiter tätig war meinte: "Ich kann mir keine geeignetere Spielstätte als Kirchental vorstellen und zwar mit heimischen Kräften". Waren anfangs nur die szenischen Laiendarsteller aus dem Saalachtal, wirkten zunehmend auch Sänger und Musiker aus der Region mit. Seit 1993 waren auch der Pinzgauer Dreigesang und der Singkreis Saalfelden unter Chorleiterin Theresia Gassner dabei.

Regionale Sänger

Fröhling, der in St. Martin lebt und im Gymnasium in Saalfelden Musik unterrichtet, hat den Singkreis Saalfelden übernommen und als "Chor Aperto" neu gegründet. Bei der Passion 2018 wird er mit beiden Chören gemeinsam, insgesamt 70 Personen, auftreten. "Es gibt von außen viele Zweifler, die dem Chor diese Leistung nicht zutrauen, aber es war meine Herzensangelegenheit, dass der Regionalchor aus dem Saalachtal mitsingt", betont Fröhling. Die Zweifler kennen vermutlich den Ehrgeiz und das Engagement des neuen Chorleiters nicht. "Ich bin zu 100 Prozent im Einsatz und verfolge meine Ziele sehr konsequent", schildert dieser.

Singen ist Leidenschaft

Er ist begeistert darüber, dass Kultur vor Ort stattfindet, und nicht nur in der Stadt. Darauf müssten die Pinzgauer stolz sein. "Wenn der Roland Leitinger gewinnt freuen wir uns auch alle, und es ist uns nicht egal. Das sollte man auch für die Sänger empfinden", meint Fröhling. Ohnehin seien die harten Vorbereitungen für die Passion mit Olympia vergleichbar. Aber Singen sei kein Job, sondern Leidenschaft. "Musik ist eine Sprache der Gefühle", schwärmt das Energiebündel und wirkt mit seiner Begeisterung zweifellos ansteckend. "Wir Pinzgauer müssen stolz sein, wenn bei uns so ein Event stattfindet, das von den Einheimischen mitgetragen wird".

Info

"Die Loferer Passion", die nur alle fünf Jahre aufgeführt wird, findet am 10. Juni und am 17. Juni, mit jeweils zwei Vorstellungen, statt.

Es gibt heuer einige Neuerungen: Die musikalische Leitung übernimmt Dietmar Fröhling aus St. Martin. Der Salzburger John Thomasson führt erstmals Regie. Neu ist auch der Vorsänger Christoph Schöffmann, diesen Part hatte bisher Gregor Faistauer und mit Nadia Oberhuber die Darstellerin der Maria, bisher Elfie Pechlaner. Mit dabei wie immer, u. a. der Pinzgauer Dreigesang, das St. Martiner Posaunenquartett und Organistin Emily Middleton.

Detaillierte Infos siehe: Loferer Passion

Chorleiter Dietmar Fröhling bei einer der letzten Proben für die Passion mit dem Regionalchor Mosaik.
Peter Pechlaner als Caiphas | Foto: Walter Schweinöster
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