Maishofen: Einweihung der Faistauer-Skulptur

- Dr. Anne Rossberg (Wissenschaftliche Leiterin des AFF) mit dem Künstler Daniel Domig.
- Foto: Faistauer
- hochgeladen von Christa Nothdurfter
Fährt man von der Bundesstraße 311 nach Maishofen ab, wird man auf besondere Weise willkommen geheißen: eine vier Meter hohe Skulptur aus Stahl kündigt den Ort als Heimatgemeinde des Malers Anton Faistauer (1887 – 1930) an.
MAISHOFEN (cn). Nach der Installierung der Großen Salzburger Votivaltars in der Maishofner Pfarrkirche (als Dauerleihgabe des MdM Salzburg) 2010 und der Gestaltung des Wanderweges „Auf den Spuren des Malers Anton Faistauer“ 2011 hat Maishofen mit diesem zeitgenössischen Kunstwerk das Andenken an seinen berühmten Einwohner komplettiert.
Über 20 Einreichungen
Auf Initiative der Gemeinde, des Tourismusverbandes und des Anton Faistauer Forums wurde 2012 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Aus über 20 Einreichungen prämierte die Jury den Entwurf von Daniel Domig (*1983) als Siegerprojekt. Der Künstler sah darin eine Kombination aus Stahlplatten vor, die Motive aus Faistauer-Gemälden – (Selbst-)Porträts und Blumen-Stillleben – wiedergeben.
Stahlplatten als Material
Zu seinen Intentionen vermerkte der in Vancouver/Kanada geborene und in Mittersill bzw. Grödig aufgewachsene Künstler, der in Wien an der Akademie der bildenden Künste Malerei studiert hat: "Die Skulptur sollte sich an die umliegende Landschaft anpassen, die auch Anton Faistauer selbst faszinierte und ihm mehrfach als Thema gedient hat. Aus diesem Grund wurden Stahlplatten als Material gewählt da sie mit der Zeit (und mit Hilfe des Pinzgauer Wetters) eine beindruckende Patina entwickeln. Die Skulptur hat auf den ersten Blick Ähnlichkeiten mit einem Baum, aus dem Äste und Zweige herauswachsen. Erst beim genaueren Hinsehen erkennt man die Figuren, Profile und Blumensträuße, die dem Œuvre des Künstlers entstammen. Ich hoffe, sie wird den Bewohnern und Besuchern Maishofens gleichermaßen Freude bereiten, sie willkommen heißen und nicht zuletzt das malerische Werk von Anton Faistauer ein wenig näher bringen."
Platten aus einer ortsansässigen Schlosserei
Die Platten wurden von der ortsansässigen Schlosserei Faistauer nach DWG-Plänen aus 12 mm Cortenstahl lasergeschnitten, verschweißt und bereits im Winter 2013 auf dem Einfahrtshügel montiert.
Fruchtbare Zusammenarbeit
Die Einweihung des Kunstwerks am 31. Mai 2014 machte einmal mehr den Anspruch der Gemeinde Maishofen deutlich, Vergangenheit und Gegenwart auf höchst qualitätsvolle Weise zu verbinden und dabei keine Kosten zu scheuen. Als Gemeinschaftsarbeit von der Ausschreibung bis zur Umsetzung bildet die Skulptur ein neues Identifikationsobjekt für den Ort. Damit verbunden ist eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Künstler, der bei der Einweihung als kluger und offenherziger Redner überzeugte.
Ein neuer Vorstand für das Anton Faistauer Forum
Am Abend vor der Skulptur-Einweihung hielt das Anton Faistauer Forum seine Generalversammlung ab und bestimmte einen neuen Vorstand, der um einige engagierte Maishofner erweitert werden konnte.
Er setzt sich wie folgt zusammen:
KR Josef Faistauer (Vorsitzender)
Mag. Wolfgang Rieder (Stv. Vorsitzender)
Dr. Anne-Katrin Rossberg (Generalsekretärin, wissenschaftliche Leitung)
Johanna Neumayer (Stv. Generalsekretärin, Öffentlichkeitsarbeit)
Mag. Julianna Neumayer (Kassierin)
Christl Auer (Stv. Kassierin)
Erika Bichler (Rechnungsprüferin)
Karl Portenkirchner, sen. (Rechnungsprüfer)
Die Funktionsperiode erstreckt sich von 30. Mai 2014 bis 29. Mai 2018.
Text: Anton Faistauer Forum Maishofen






Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.