Sozialer Hotspot Pinzgau
Mit AHA gemeinsam durch schwere Zeiten

AHA bietet Angehörigen einen Platz, um sich auszutauschen (Symbolbild).  | Foto: Pixabay
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  • AHA bietet Angehörigen einen Platz, um sich auszutauschen (Symbolbild).
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Es ist schwer, mitanzusehen wie jemand aus der Familie unter einer psychischen Erkrankung leidet. Es ist nicht nur für die betroffene Person eine große Herausforderung, sondern auch für die Angehörigen. Der Verein "AHA – Angehörige helfen Angehörigen" ist dafür da, diese Angehörigen zu unterstützen.

ZELL AM SEE/SALZBURG. AHA ermöglicht einen Austausch zwischen Angehörigen, der zeigt, dass man nicht alleine ist und der zur Entlastung beitragen kann. Der Verein wurde 1985 gegründet, seit 2004 ist er auch im Pinzgau vertreten. Somit befindet sich im Pinzgau eine von insgesamt zwölf Angehörigengruppen im Bundesland Salzburg. Ziel des Vereins ist es außerdem, gegen das Stigma von psychischen Erkrankungen zu arbeiten, welches noch immer dazu führt, dass sich Betroffene und Angehörige zurückziehen, anstatt sich Hilfe zu suchen.

Neben den Gruppen bietet AHA auch Entlastungsgespräche mit einer Psychotherapeutin an, bei denen über das jeweilige Krankheitsbild informiert wird. Auch können verschiedene Probleme besprochen und gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht werden.

Weitere Angebote

Neben den Angehörigengruppen organisiert der Verein sogenannte Trialoge in der Stadt Salzburg, in St. Johann und in Tamsweg.  Dies sind offene Gesprächsrunden für Betroffene psychischer Erkrankungen, Angehörige von psychisch erkrankten Menschen, Profis aus dem psychiatrischen Umfeld und für Interessierte. Weiters übernimmt der Verein AHA in Kooperation mit der Christian-Doppler-Klinik Schulungen für angehende Polizistinnen und Polizisten.

Dadurch sollen Polizistinnen und Polizisten auf Amtshandlungen mit psychisch schwer erkrankten Menschen und deren Angehörige bestmöglich vorbereitet werden. Die Seminare zum Thema "Polizeieinsätze im Spannungsfeld psychischer Erkrankungen" werden durch das Innenministerium österreichweit ermöglicht und inzwischen seit 14 Jahren vom Verein AHA organisiert. 

Helmut Ettenauer begleitet die Gruppe im Pinzgau. | Foto: Privat
  • Helmut Ettenauer begleitet die Gruppe im Pinzgau.
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Offen miteinander reden

Im Pinzgau begleitetet Helmut Ettenauer die Gruppe, die sich jeden dritten Dienstag im Monat trifft. "Im Schnitt kommen zehn bis zwölf Personen zu den Treffen", erklärt Ettenauer. Zudem betont er, dass alle wissen, worum es geht und es als wertvoll angesehen wird, vieles miteinander besprechen zu können, da man miteinander komplett offen reden kann. Weitere Informationen zum Verein findet man auf der Webseite www.aha-salzburg.at. Im Pinzgau kann man sich auch telefonisch bei Helmut Ettenauer (0664 4451196) melden.

AHA ist Mitglied beim Dahverband HPE Österreich.Dieser veranstaltet jährlich eine Tagung für Angehörige, Betroffene und Interessierte. Dieses Jahr findet diese am 19. und 20. April in Salzburg im Bildungshaus St. Virgil statt. Bei der Tagung wurden Referentinnen und Referenten aus dem psychosozialen Bereich und betroffene Angehörige eingeladen, um mit den Besuchern ihre Erfahrungen, Erzählungen und ihr Wissen zu teilen. Weitere Informationen dazu findet man auf der Webseite von HPE: https://www.hpe.at/de/

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