Automechanikerlehre bei Auto Ebner
"Ohne Laptop geht heute nichts mehr"
Die Lehre zum Automechaniker hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert, macht aber immer noch Spaß.
ZELL AM SEE. Fabian Moser aus Maishofen ist 16 Jahre alt und im zweiten Lehrjahr zum Automechaniker bei Auto Ebner in Zell am See. Er sei am Anfang einfach einmal schnuppern gekommen und hätte zuerst gar keine besondere Leidenschaft für Autos gehabt – "jetzt aber schon", schmunzelt er und erzählt von seinen Aufgaben. Für Service und kleinere Reparaturen ist Fabian schon selbst verantwortlich, größere Reparaturen erledigt er mit Hilfe des Teams. Es macht Spaß, sagt Fabian, man habe schon etwas Verantwortung und das Klima im Team sei gut und familiär.
Alle arbeiten mit
Kein Wunder – ist doch mit Chef Manfred Ebners Mama, die am Empfang sitzt, seinem Sohn Manfred im Verkauf und der Junior-Chefin, die ebenfalls Meisterin und Ebners Tochter ist, die ganze Familie im Betrieb beschäftigt. Momentan stehen zwei bildhübsche Fiats 500 in der Werkstatt, die repariert werden müssen. Dafür hat Manfred Ebner eine Schwäche:
"Ich mag diese alten Sachen – und das kann heute fast niemand mehr. Die modernen Sachen macht meine Tochter, das ist ihres."
Ohne Laptop, so erzählt er, ginge heutzutage gar nichts mehr. "Mit jedem Jahr wird die Technik komplizierter, und man ist immer mehr auf digitale Hilfen angewiesen."
"Die Jungen wissen zum Teil bei manchen Teilen gar nicht mehr, was das ist. Und wer baut heutzutage noch ein Getriebe aus und ein? Das lernen sie nur mehr in der Schule, da traut sich heute keiner mehr drüber",
bedauert der Mechanikermeister.
"Ich mache alles hier bei mir im Betrieb, auch das, was durch die technische Entwicklung in Vergessenheit gerät. Das ist schon ein Vorteil für die Lehrlinge, weil so bekommen sie noch mit, wie das geht."
Technisches Verständnis
Generell seien die Anforderungen an das technische Verständnis der Lehrlinge im Gegensatz zu früheren Zeiten schon gestiegen. Für Lehrling Fabian Moser wiederum ist die Entwicklung ganz normal –
"Ich kenne ja nichts anderes".
"Irgendwann gibt es ohnehin keine Motoren mehr, sondern nur mehr E-Autos",
sinniert Manfred Ebner. Dorthin ginge eindeutig die Entwicklung. Dort ginge die Entwicklung eindeutig hin. Für Fabian, Kind einer neuen Generation, kein Problem. Und für seinen Lehrherrn gibt es, wenn es so weit ist, dann hoffentlich immer noch ein paar Oldtimer zu reparieren...
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