Pinzgau - das war der November 2016
Raumordnung heftig diskutiert
Keine Annäherung der Standpunkte bei Diskussion zum neuen Gesetz
Foto: Christa Nothdurfter
MITTERSILL. Etwa 100 Interessierte kommen zur Podiumsdiskussion über das neue Gesetz zur Raumordnung. Am Podium Expertin Gerlind Weber (ehemalige Leiterin des Instituts für Raumplanung an der BOKU Wien), die für die Raumordnung zuständige LH-Stv. Astrid Rössler, die Bürgermeister Peter Nindl (Neukirchen) und Wolfgang Viertler (Mittersill) sowie der Mittersiller Stadtrat Fabian Scharler. Etliche Anwesende lassen ihrem Ärger freien Lauf, stellen kritische Fragen oder legen ihre Standpunkte dar. Das Thema polarisiert. Und: Den einen geht es um die Region, den anderen um ganz persönliche finanzielle Nachteile, die das neue Salzburger Raumordnungsgesetz voraussichtlich bringen wird. Am Podium selbst ist man zwar um Sachlichkeit bemüht, die Diskussionsteilnehmer erwecken aber den Eindruck, dass es bei diesem Thema nur ein absolutes "Entweder/Oder" gibt. Entweder ein nachhaltiger und sinnvoller Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen und damit das völlige Erlahmen von Wirtschaft und Tourismus oder umgekehrt: Eine zügellose Verbauung der Landschaft und damit eine Art Garantie dafür, dass es auch in Zukunft genug Arbeitsplätze und eine gute Lebensqualität für die Bevölkerung geben werde. Bgm. Wolfgang Viertler: "Wir müssen uns dagegen verwehren, dass - wie im Stubachtal geschehen - ganze Landstriche zur roten Zone werden." Und weiter: "Die Natur ist wichtig, die Umwelt ist wichtig - aber zuerst kommt immer noch der Mensch." Für LH.Stv. Astrid Rössler sind Bauland Umwidmungen in roten Zonen ein absolutes No-Go. "Das würde Gefahr für Leib und Leben bedeuten; ich würde mich des Amtsmissbrauches schuldig machen."
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"Bezirksblatt-Urgestein" feiert seinen Abschied
Foto: Gudrun Dürnberger
KAPRUN. Günter Fischnaller, im Pinzgau besser bekannt als "Fischi", geht mit November als langjähriger Geschäftsstellenleiter der Bezirksblätter Pinzgau in Pension. 23 Jahre lang hat sich das Verkaufstalent bei dem Unternehmen engagiert. Im Tauernspa Kaprun feiert er mit Kunden und Partnern seinen Abschied und bedankt sich für die langjährige gute Zusammenarbeit. Diese Unternehmen, die er auch medial begleitet hat, blicken ebenfalls auf beachtliche Erfolgsgeschichten zurück. Gemeinsam war man stark in der Pinzgauer Szene.
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