Rambo-Methoden: Pinzgauer feuerte Schüsse auf Saufkumpanen
ZELL AM SEE. Ein Saufgelage in einer Wohnung in Zell am See wäre für einen von drei Kumpels fast tödlich geendet. Nach einem heftigen Streit ging vergangene Woche der spätere Beschuldigte ins Schlafzimmer seiner Wohnung, holte ein Luftdruckgewehr und schoss auf seinen 27-jährigen „Freund“. Völlig von Sinnen versetzte er dem Opfer daraufhin mit dem Gewehrlauf einen Stoß gegen die Schläfe und anschließend einen Schlag mit dem Kolben des Gewehrs in den Kieferbereich. Als das Opfer aus der Wohnung flüchten wollte, schoss der Tatverdächtige ihm sogar noch in den Rücken. Der Verletzte schaffte es dennoch aus der Wohnung zu flüchten und die Polizei zu alarmieren. Die Pinzgauer beamten fassungslos: „Das Projektil befand sich zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme noch im Körper des Opfers und wurde später operativ im Zeller Spital entfernt.
Waffennarr
Beim Eintreffen der Polizei ließ sich der Waffennarr widerstandslos festnehmen. Angsteinflößend: In der Wohnung wurden von der Polizei noch ein Schlagring, ein Dolch und ein Schwert aufgefunden. Die Gegenstände wurden mit der Tatwaffe samt Munition sichergestellt. Sämtliche Beteiligte waren zum Tatzeitpunkt stark alkoholisiert. Über Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.
Operation
Gegen den Beschuldigten war im Jahr 2009 bereits ein behördliches Waffenverbot erlassen worden. Das Projektil im Körper des Opfers musste durch einen operativen Eingriff im Krankenhaus Zell am See entfernt werden.
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