Schwierig: Pinzgauer-Deutsch
SAALFELDEN. Anschaulich schilderte Sabine Aschauer-Smolik, Leiterin des Bildungszentrums Saalfelden, Vorfälle, die betroffen machen: Von anerkannten Flüchtlingen, die sich integrieren wollen, sich jedoch die erforderlichen Deutschkurse nicht leisten können. Die Kurse werden zwar vom Staat finanziert, das Budget dafür war dieses Jahr jedoch bereits im Februar erschöpft. "Ich hatte zwei Kursteilnehmer, die zur Prüfung antreten wollten, jedoch die Gebühr nicht bezahlen konnten. Sie mussten sich zwischen Essen oder Diplom entscheiden", berichtet Aschauer-Smolik. Inzwischen gibt es zwar wieder Geld im Fördertopf, aber es ist ungewiss, wie lange. Um Härtefälle zu vermeiden, wurde der Verein "Mitanond" gegründet.
Gezielte Förderungen
Bei einem Vorstellungs- und Infoabend im Congress Saalfelden berichteten die Vorstandsmitglieder von ihrer Motivation und ihren Zielen. Für eine rasche Integration will man die Menschen bei finanziellen und bürokratischen Hürden unterstützen. Auch mit Fahrtkosten und Kursmaterialien wird geholfen. "Wer die Anmeldefrist verpasst, weil er z. B. seinen Bescheid zu spät bekommt, muss oft wieder ein halbes Jahr auf den nächsten Kurs warten. Das wollen wir abfedern", so Uschi Hamza, Leiterin des Vereins.
Kontakt
Mitanond: Verein zur Förderung von Spracherwerb und interkultureller Begegnung
Kontakt: Helmut Pichler (Schriftführer)
E-Mail: mitanond@gmx.at
Tel: 0680/1121659
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