Unbesonnen. `The Reckless`

Florian Voithofer, Michaela Zehentner, Gerald Rendl und Markus Rieder. | Foto: Jakob Hofer
  • Florian Voithofer, Michaela Zehentner, Gerald Rendl und Markus Rieder.
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MITTERSILL (ir). „Mit etwa 11 Jahren haben mein Cousin und ich alles Ersparte zusammengelegt und haben uns beim Hofer ein 100 Euro Schlagzeug besorgt. Das haben wir dann im Keller meiner Oma aufgestellt“, erzählt Florian Voithofer (23, Mittersill) schmunzelnd von sich selbst, als die Frage aufkam `wie die vier zur Musik kamen`. Einige Jahre später hatte er eine eigene Band zusammengestellt, allerdings fehlte ihnen eine Sängerin. So kam die befreundete Band `Crossing the deadline` ins Spiel. Zusammen wagten sie einen Auftritt im damaligen Rathauskeller. Den einen fehlte die Sängerin, den anderen ein Schlagzeuger. Nach jenem Abend vor 7 Jahren entstand `The Reckless` – die Unbesonnenen, so wie wir sie heute kennen. Aufgestellt mit Florian Voithofer am Schlagzeug, Gerald Rendl (26, Bramberg) als Bassist, Markus Rieder als Gitarrist (26, Saalfelden) und allen voran die junge und selbstbewusste Sängerin Michaela Zehentner (24, Saalfelden). So unterschiedlich deren musikalische Werdegänge auch sind (Markus ist der einzige unter ihnen, der eine professionelle Ausbildung genossen hat), so individuell auch ihre Vorlieben für verschiedene Idole und Musikszenen – eines bringt sie alle in Einklang, die gemeinsame Passion zum Punk-Rock!

Namhaft wurde `The Reckless` als Coverband.

„Wir spielten einfach alles von `Green day` bis zu den `Red Hot Chilli Peppers`. Songs wie `Pina Colada` haben wir auch aufgegriffen und einfach neu interpretiert. Allerdings, wenn man jahrelang immer wieder dieselben Lieder spielt, kann man selbst die Red Hot Chilli Peppers nicht mehr hören“, erzählen die beiden Musiker Florian und Gerald im Interview. Also war es nahe liegend sich an selbst komponierte Songs heranzuwagen. Bei ihrem letzten Auftritt im `42 The Rockbar` in Kaprun präsentierten die Vier ausschließlich eigenes Material. Obwohl die Darbietung technisch gesehen einige Herausforderungen abverlangte, konnten sie ihr Publikum sichtlich begeistern. „Wenn sie die eigenen Lieder spielen, ist es ganz anders, sie sind viel authentischer“, erzählt Freundin Carina Schwarz (26, Salzburg). Die positiven Resonanzen spornen die Vier dazu an, ein professionelles Demo im Tonstudio `Woodway Studios` in St. Ulrich am Pillersee aufnehmen zu lassen. „Ein Demo ist sozusagen die Visitenkarte einer Band. Ohne diese braucht man bei Adressen wie das `Rock House` in Salzburg oder kleineren Festivals gar nicht erst anfragen. Deshalb konzentrieren wir uns momentan voll und ganz auf das Demo“, erklärt Gerald Rendl.

Bislang durften schon einige Erfolge verzeichnet werden!

Sie geben Konzerte für Benefizveranstaltungen wie zB. für den `Behindertensportverein Bruck` oder für `Akzente Salzburg` gleichermaßen, als auch für angesagte Bar´s im Pinzgau und Tirol. Die Auftritte werden selber organisiert, aber auch auf Anfrage oder Empfehlungen hin vergeben. Als ihren größten Erfolg verbuchten sie die vom Musikförderungsverein `Music Kollektiv Pinzgau` organisierte Auftrittsreihe `Act up` auf der Burg Kaprun und das vor nicht weniger als 600 Zuschauern. „Nervösität ist immer im Spiel, aber das Bühenfeeling ist auch unsere größte Motivation!“, erzählt Florian Voithofer. Um überhaupt so weit kommen zu können, als Nachwuchsband im Pinzgau, steckt viel Eigeninitiative und –kapital im Hintergrund. Inzwischen sind die vier ganz froh darüber, dass sich die laufenden Bandkosten mit den Auftritten finanzieren lassen. Ein großer Vorteil ist sicherlich der Proberaum in Saalfelden. Bereits der Vater von Markus Rieder war leidenschaftlicher Musiker, der akustisch ausgebaute Kellerraum in Saalfelden steht den vier frei zur Verfügung! Markus ist auch ein ausgesprochenes Talent, erzählen mir die beiden Oberpinzgauer. „Er lebt für seine drei Gitarren!“, fügen sie schmunzelnd hinzu. Michaela bringt zusätzlich zum Singen ihr Können auf der Rhythmusgitarre mit ein, das ist besonders wichtig um die selbst verfassten Songtexte in Harmonie zur Instrumentalmusik abzustimmen.

Das Repertoire an Texten reicht von leichtsinnig bis tiefgründig.

Wie zB der Song `The home coming king` unterstreicht, in welchem die Problematik des kürzlich stattgefunden Wahlkampfes in Amerika zum Ausdruck gebracht wurde. Grundsätzlich durfte ich sie genau so kennen lernen, als lebenslustig und doch überlegt: „Ich träum davon irgendwo durch die Stadt zu gehen, ein Auto fährt vorbei, aus dem ich unsere Musik erklingen höre!“, schwärmt Gerald Rendl vor sich hin. „Ist das schon einmal passiert?“, fragt ihn Florian überrascht. „Nein.“, so Rendl. „Wir müssen ihnen halt´unsere CD´s in die Auto schmeißen!“ scherzt Florian. Lässt sich nur erahnen, wo wir `The Reckless` noch zu hören bekommen!

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