Unterricht in traditioneller Volkskultur

Peter Papp, Elfriede, Elfriede Innerhofer (Obleute Gauverband), Bgm. Franz Wenger, VS-Dir. Margaretha Präauer, Gerhard Schmiderer, Josef Leitinger, Günther Brennsteiner | Foto: Radke
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  • Peter Papp, Elfriede, Elfriede Innerhofer (Obleute Gauverband), Bgm. Franz Wenger, VS-Dir. Margaretha Präauer, Gerhard Schmiderer, Josef Leitinger, Günther Brennsteiner
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TAXENBACH. In der Volksschule Taxenbach wurde das Projekt „Volkskultur macht Schule“ präsentiert. Primäres Ziel ist die Förderung alten Liedguts an den heimischen Schulen mit zahlreichen zusätzlichen positiven Auswirkungen für die beteiligten SchülerInnen und die gesamte Region. Durchführt wird der Unterricht an den beteiligten Volksschulen von Lehrern des Musikums Pinzgau mit finanzieller Unterstützung der Leader-Regionen Nationalpark Hohe Tauern (Trägerverein) und Saalachtal sowie dem VolksLiedWerk und dem Gauverband der Pinzgauer Heimatvereinigungen. Im Schuljahr 2016/17 hat das Musikum bereits in Zell am See und Saalfelden sowie den Volksschulen Piesendorf, Taxenbach, St. Martin und Unken mit dem Unterricht begonnen, dieser erfolgt meist blockweise und wird von den jeweiligen Lehrern auch während der restlichen Schulzeit intensiviert.

Gemeinschaft im Vordergrund

Musikum-Direktor Gerhard Schmiderer erläutert die Hintergründe des 3-Jahres-Projektes: „Uns ist die Kooperation mit den Schulen und den engagierten Lehrern sehr wichtig, damit alte Melodien und Texte wieder weitergeben und nicht vergessen werden. Gleichzeitig wird hier die Gemeinschaft in den Vordergrund gestellt und die Musik war schon immer zugleich ein integratives Element zwischen den Kulturen und Generationen“.

Kernziel ist natürlich, den Kindern die Volkslieder und Tänze unserer Region beizubringen, sie so lebendig zu erhalten und das Gelernte bei Aufführungen auch wertschätzend vor großem Publikum zu präsentieren. Weiters will man generell Musik und Gesang an den Schulen fördern, die in den letzten Jahren oft Stundenplankürzungen zum Opfer fallen.

Nachwuchs dringend gesucht

Die Bürgermeister und Leader-Obmänner Günther Brennsteiner und Sepp Leitinger, welche beide in den Kapellen und Chören ihrer Heimatgemeinden aktiv sind, sehen hier auch einen wichtigen Zusatznutzen: „Unseren Traditionsvereinen fehlt es oft an Nachwuchs, so dass manche Gruppen sogar aufgelöst werden müssen. Dabei ist die musikalische Umrahmung von Gemeindeveranstaltungen für das Dorfleben aber unverzichtbar, sie ist wichtiger Identitätsstifter und regionales Kulturgut, das nicht verlorengehen darf. Wir hoffen, dass wir mit diesem Projekt vermehrt auch die Begeisterung für unsere traditionelle Volkskultur, die ja oft nicht als cool gilt, wieder in der Jugend wecken können!“

Die Lehrer, welche die Kinder im Unterricht begleiten sind Gottfried Standteiner, Norbert Bacher, Verena Seeber und Simon Haitzmann. Wissenschaftlichen Studien unterstreichen ja die Förderung der neurale Entwicklung der Kinder durch Musikunterricht, begleitet von einer Steigerung der Kreativität, sozialen Kompetenz und Förderung von Entwicklungspotenzialen der Kinder wie z.B. Wahrnehmungsschulung, Sensibilisierung etc. Auch bietet dies eine attraktive Alternative zur allgegenwärtigen Beschäftigung mit digitalen Medien. Die bereits stattgefundenen Unterrichtseinheiten und kleinen Vorführung ebenso wie der Auftritt der Volksschule Taxenbach zeigten ganz klar, dass das Projekt nicht nur den SchülerInnen großen Spaß macht, sondern gleichzeitig auch bei Eltern und LehrerInnen bestens ankommt…

Text: Susanne Radke/Leaderregion Nationalpark

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