Soziales Mittersill
Verein hilft vor Ort, wenn es sonst niemand tut
Viele Menschen hätten Probleme, ihre Miete rechtzeitig zu bezahlen. Um dabei zu helfen, wurde der Verein "Soziales Mittersill" gegründet.
MITTERSILL. Der Verein "Soziales Mittersill" hat es sich zum Ziel gemacht, jenen zu helfen, die in Not sind. Nach dem Motto "Uns geht es gut, anderen nicht" versuchen sie anderen Menschen zu helfen, wenn es sonst niemand mehr tut.
Hilfe wird jetzt gebraucht
Gründerin Gabriele Ruetz hatte es sich im vergangenen Jahr zur Aufgabe gemacht, etwas für jene zu tun, die vergeblich auf Hilfe vom Land warten. "Leute warten monatelang auf Wohnbeihilfen, aber die Bürokratie im Land ist sehr groß", erklärt sie.
Vor Ort Helfen
Die Not von vielen, die ihre Wohnung nicht mehr bezahlen konnten, war groß und so entschied Gabriele Ruetz, dass etwas getan werden musste. Somit hatte sie die Idee, den Verein "Soziales Mittersill" zu gründen, um mit Spendengeldern vor Ort zu helfen.
Soziales Mittersill hat den Fallschirm zur Stelle
Dabei wird jeder Fall geprüft und eine Sozialkoordinatorin prüft, ob man die Situation anders lösen könne. Dabei werden Vereine wie der Lions Club oder die katholischen und evangelischen Kirchen kontaktiert. Die letzte Hilfe ist dann "Soziales Mittersill", die "den Fallschirm" parat haben, sollte alles scheitern.
Gründerin nimmt Hilfe selbst in die Hand
Die Idee sei letztes Jahr bereits dem Regionalverband vorgestellt worden, der die Idee aber abgelehnt hat. Das Land sei für solche Fälle zuständig, würde sich aber zurückziehen, erklärt Gabriele Ruetz und hat daraufhin den Verein ins Leben gerufen.
Keine Scham, wenn man Hilfe braucht
Die Idee kam so weit gut an und vielen Menschen konnte bereits geholfen werden. Man hoffe zudem, auch weiterhin helfen zu können. "Dafür müssen Leute aber zu uns kommen. Alles läuft hier außerhalb der Augen der Öffentlichkeit ab und Infos bleiben unter uns", erklärt die Vereinsgründerin, denn Geldnot ist ein sensibles Thema und auch wenn man sich nicht schämen muss, ist es schwer die Hemmschwelle zu überwinden.
Wer kann, soll weiter helfen
Besonders an der Idee ist auch das "Zurückgeben" der Spendenempfänger. "Wer die Möglichkeit hat, ist eingeladen, in Zukunft dann zu helfen, wenn es einem selbst wieder besser geht", erklärt Gabriele Ruetz. Betont wird dabei, dass es keine Pflicht ist, sondern nur dazu motivieren soll, weiter zu helfen, wenn man die eigene Not überwunden hat. Es wird auch Verständnis aufgebracht, dass das nicht für jeden möglich ist.
Alle Probleme werden berücksichtigt
Geholfen wird vor allem bei Problemen, die Miete zu bezahlen, aber auch bei Wohnungswechsel oder der Bezahlung medizinischer Produkte wurde bereits geholfen. Die Hilfe würde sich auch außerhalb der Ortsgrenzen bewegen, würde jemand Hilfe benötigen.
Ein Dank an alle Spender
Ein Dank geht abschließend noch an alle Spender für ihre Großzügigkeit. Gründerin Gabriele Ruetz sei sehr beeindruckt vom Zusammenhalt, der gezeigt wird und ist stolz auf das Miteinander, was durch das Projekt gefördert wird. Für die Zukunft hoffe man, dass man weiterhin auf die Unterstützung der Spender zählen kann und anderen dadurch helfen kann.
Wenn man Hilfe braucht
Sollte man zudem Hilfe brauchen, solle man nicht zögern, sich telefonisch bei Gabriele Ruetz über 0664/6321928 oder per E-Mail an sozialesmittersill@gmail.com zu wenden.
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