Viele emotionale Momente…
Die Zusammenarbeit zwischen der evangelischen Diakonie und der katholischen Caritas ist nicht alltäglich. Doch wie das Beispiel des Therapiezentrums Pinzgau im Dorf St. Anton bei Bruck beweist, funktioniert diese Zusammenarbeit im Fall der Fälle hervorragend. Das Therapiezentrum hat sich zur Erfolgsgeschichte entwickelt
Das Therapiezentrum Pinzgau, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, gibt es seit Oktober 2007, im darauffolgenden Juni wurden die neuen und großzügigen Räumlichkeiten eröffnet. Geleitet wird die Institution von Karin Donnerbauer. Sie freut sich über die positiven Entwicklungen: „Die Nachfrage ist sehr groß und wir konnten unsere Zahl an Therapeutinnen von fünf auf zehn verdoppeln. Es gibt wegen der Therapieerfolge auch enorm positive Rückmeldungen von den Eltern, den Betreuern im Dort St. Anton und von den zuweisenden Ärzten - zusätzlich zu vielen emotionalen Momenten mit den großteils kleinen und auch großen Klienten. Es ist wirklich schön zu sehen, wenn sie bewegungsmäßig, sozial oder in ihren Möglichkeiten etwas selber zu tun, Fortschritte machen. Oder wenn ein Kind, das zunächst keinen Stift halten konnte, dann doch in die Schule gehen kann.“
An einem Strang ziehen
Rund die Hälfte der Klienten des Therapiezentrums kommen aus dem ganzen Pinzgau oder dem angrenzenden Pongau, die andere Hälfte aus dem Caritas Tageszentrum in Mittersill sowie direkt aus dem Dorf St. Anton, wo die Caritas ein Wohnheim - und auch eine Gärtnerei - betreibt. Zudem befindet sich im Caritas-Dorf eine Sonderpädagogische Schule des Landes. Wie Karin Donnerbauer ausführt, funktioniert die Zusammenarbeit hervorragend: „Alle ziehen an einem Strang, wir besprechen uns stets genauestens und das kommt unseren Klienten natürlich sehr zugute. Ich bedanke mich dafür sehr bei unseren Partnern.“
Großes Therapieangebot
Das Angebot an Therapien ist groß: Die Physio- und die Ergotherapie werden zur Gänze von den Krankenkassen übernommen, bei der Logopädie ist ein kleiner Selbstbehalt zu bezahlen.
Weiters gibt es noch die Möglichkeiten der Musiktherapie, des Heilpädagogischen Voltigierens und der Kunsttherapie. Diese Angebote werden mit Elternbeiträgen, vom Elternverein und mit Spendengeldern (Kontonummer 1271 bei der Salzburger Sparkasse Bank AG/BLZ 20404) finanziert.
(Fotos: Diakonie)
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