Holzarbeiten
Wegsperren im Krimmler Achental und Obersulzbachtal

- Die Schadholzaufarbeitungen sollen bis voraussichtlich ende Juli abgeschlossen werden.
- Foto: ÖBf
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Ab dem 3. Juli starten auf Bundesforste-Flächen im Krimmler Achental und Obersulzbachtal Holzarbeiten, um Schadholz zu beseitigen. Deswegen wird der Seekaarsteig im Krimmler Achental und der Seebachsteig im Obersulzbachtal für die Dauer der Arbeiten gesperrt.
PINZGAU. Mehrere Unwetter haben in den vergangenen Monaten ihre Spuren in den Pinzgauer Wäldern hinterlassen und Schadholz verursacht. Unter anderem sind auf Bundesforste-Flächen Schutzwaldgebiete im Nationalpark Hohe Tauern am Eingang zum Krimmler Achental und im Obersulzbachtal im Bezirk Zell am See betroffen. Um einem flächendeckenden Borkenkäferbefall vorzubeugen müssen umgestürzte Bäume so schnell wie möglich aus dem Wald gebracht werden.
Zur Unterstützung der Holzaufarbeitungen infolge des Windwurfs kommt voraussichtlich ab dem 3. Juli 2024 ein Lastenhubschrauber zum Einsatz, da sich die Schadflächen in extrem steilem Gelände befinden, und das Holz nur aus der Luft abtransportiert werden kann. Somit müssen in den betreffenden Gebieten der Seekaarsteig im Krimmler Achental und der Seebachsteig im Obersulzbachtal als forstliche Sperrgebiete ausgewiesen werden.
An Betretungsverbote halten
„Wir wissen, dass es sich hierbei um beliebte Freizeitgebiete handelt. Die Wege werden jeweils nur für möglichst kurze Zeiträume gesperrt und Ausweichrouten sind ausgeschildert“, informiert Johanna Heuser, Leiterin des ÖBf-Forstbetriebs Pinzgau. Gleichzeitig wird allen Waldbesuchern geraten, sich zur eigenen Sicherheit an die Betretungsverbote zu halten, da dort Lebensgefahr besteht. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende Juli abgeschlossen sein.
Die betroffenen Gebiete umfassen Schutzwälder, die eine lebenswichtige Funktion für die Menschen im Tal haben. Intakte Schutzwälder bieten einen natürlichen und nachhaltigen Schutz vor Naturgefahren wie beispielsweise Vermurungen, Überflutungen, Lawinen oder Steinschlag, dienen aber auch als Schutz vor Bodenerosion, so die Bundesforste. Somit sei es umso wichtiger, durch einen raschen Abtransport von Schadholz einen großflächigen Borkenkäferbefall zu verhindern.
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