Burgschwaiger ist quasi fix Ortschef
Herbert Reisinger (SPÖ) tritt als Bürgermeister ab, die Nachfolge scheint bereits fix zu sein.
BRUCK. Bügermeister Herbert Reisinger (SPÖ) verlässt das Polit-Parkett. Daher wird in der Gemeindevertretung bis zur nächsten Bürgermeisterwahl am 1. März 2014 ein Kandidat für das Amt bestimmt. Wenn die SPÖ ihren Wunschkandidaten - den für den Bauauschuss zuständigen Gemeindevertreter Herbert Burgschwaiger - durchbringen will, braucht sie Hilfe. Und die gibt es auch, in Form der FPÖ. Der geschäftsführende Bezirksparteiobmann Markus Steiner bestätigt das im Bezirksblatt-Gespräch: „Wir haben bereits Gespräche geführt. Fakt ist. Unsere Wünsche und Visionen für die Zukunft von Bruck gehen wesentlich mehr mit jenen der SPÖ als der ÖVP einher. Das betrifft vor allem auch das Thema Erdkabel. Der Druck gegen eine Freileitung wird von der FPÖ weiter intensiviert und das erwarten wir uns auch vom künftigen Bürgermeister. Wir wollen zudem nicht die teils menschverachtenden Vernaderungspolitik der ÖVP unterstützen. Ich erinnere an den Fall Dietmar Schmittner auf den hingehackt wurde und wird, obwohl man ihm rechtlich nie etwas nachweisen konnte.“ Die Gesprächsbasis mit Herbert Bugschwaiger sei zudem im Allgemeinen sachlich und gut.
Reisinger bestätigt
Herbert Reisinger (SPÖ) bestätigt die gute Basis mit den Blauen: „Ja, es hat positive Gespräche gegeben. Unsere Kernthemen, etwa das Vorantreiben des wirtschaftlichen Aufschwungs unseres Ortes und die dazugehörigen Pläne kommen den Ideen der örtlichen FPÖ sehr gleich.“ Burgschwaiger sei laut Reisinger übrigens ein idealer Kandidat für den Posten: „Er kennt sich aus. Und: Der Ortschef von Bruck ist ein Full-Time-Job, das nebenbei zu machen funktioniert nicht.“
Die FPÖ will „auf jeden Fall Schwarz verhindern“. Da hilft es zweiteren auch nicht, dass die Grünen ihnen gut gesinnt sind. Johann Gratz (Grüne): „Ich tendiere ganz klar zu Karin Hochwimmer und der ÖVP. Ich will nicht, dass die SPÖ-Politik der vergangenen Jahre fortgesetzt wird.“ Brucks ÖVP-Spitzenkandidatin Karin Hochwimmer war bei Redaktionsschlus noch im Ausland auf Urlaub und konnte daher keine Stellungnahme abgeben.
Wahl am 9. September
Tatsächlich ist es in der hiesigen Politlandschaft eher unüblich, dass ein Bürgermeister dessen Partei im Ort nich die Absolute Mehrheit noch vor den Wahlen das Amt niederlegt. FPÖ und SPÖ dürften sich entsprechend symphatisch finden. Mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlickeit heißt der neue Bürgermeister nach der Wahl in der Gemeindevertretung am 9. September also Herbert Burgschwaiger (SPÖ). Ein halbes Jahr später, am 1. März ist dann wieder der Wähler am Zug.
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