Motto: Einfach nur drüberfahren
Meinung von Redakteur Klaus Moser
In Saalfelden werden derzeit die beiden großen Kreisverkehre und der dazwischen liegende Streckenabschnitt umgebaut. Viele Bürger in der Stadt toben vor Wut. Einerseits weil gegen den Willen der Gemeinde keine Umfahrung sondern eine Billig-Variante realisiert wird, während im Flachgau für ein eigentlich später gereihtes und noch teureres Projekt Geld da ist. Andererseits versinkt die Stadt bei den Bauarbeiten im Verkehrschaos. Die Plattform "Saalfelden - Bürger reden mit" klagt darüber, dass die Verkehrsplaner des Landes fast täglich die provisorische Verkehrsführung ändern würden. Zudem würde das Verkehrsresort im Rathaus täglich mit Beschwerden von Saalfeldnern überhäuft. Man könne aber nur beim Land Salzburg ersuchen Verbesserung herbeizuführen. Die Krönung: Die Stadtverwaltung würde vom Land aus über gar nichts informiert werden. Selbst politische Umahrungsbefürworter sind angesichts der massiven Kritik in Deckung gegangen. Und was passiert, wenn sich die Sparvariante als Nonsense herausstellt? Richtig, gar nichts! Weil in der Politik kaum jemand Konsequenzen aus seinem Tun zieht. Gut bezahlte Narrenfreiheit nennt man das.
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