Offener Brief

Lieber Peter!
Aufmerksam habe ich deinen vor Weihnachten per Postwurf an die Haushalte Piesendorfs gesendeten Brief gelesen. Anschließend habe ich mit Freunden und Bekannten darüber gesprochen, da mich dein Brief sehr nachdenklich macht, ja mir sogar Sorge bereitet. Ich frage mich, was Dich dazu antreibt, einen solchen Brief zu schreiben, in welchem handelnde Personen persönlich und untergriffig angegriffen werden? Und das alles verpackt in einem vermeintlich von Kinderhand geschriebenem Brief. Was ist mit dir los, lieber Peter Uhl? Ist es Rache, weil du niemals Bürgermeister, sondern nur Vize geworden bist? Ist es der Unmut, dass deine Ideen niemals oder nur sehr selten zur Ausführung kommen? Ist es die für dich unerträgliche Stärke der ÖVP, die dich unaufhörlich immer wieder dasselbe sagen und schreiben lässt? Du weißt, diese Stärke der ÖVP ist auch das Ergebnis deines Unvermögens es besser zu machen bzw. das Unvermögen die Bevölkerung für Dich zu gewinnen. Es wird dir auch mit diesem oder weiteren Briefen nicht mehr gelingen. Gib diesen Stil auf! Ja, es sind in der Vergangenheit Fehler passiert und es werden wieder Fehler passieren, denn wo Menschen am Werk sind, kommt es auch zu Fehlentscheidungen. Eine gute, konstruktive Opposition wäre wünschenswert und notwendig, um ein Gleichgewicht in Piesendorf herzustellen, doch leider haben wir dieses Gleichgewicht zur Zeit nicht. Dennoch entwickelt sich unser Dorf stetig nach vorne. Deine Art der Politik stößt nicht nur mich und andere Bürger, sondern auch die junge Generation ab, wie Du bei der Bürgerversammlung selber hören konntest. Du bist und warst als guter Volksschullehrer in der Gemeinde bekannt. Zerstöre diesen, deinen guten Ruf nicht selber, und kehre zur anständigen, konstruktiven Oppositionspolitik für unser Piesendorf zurück!

Erich Neumair
Unternehmer in Piesendorf