Tadler: "Es fehlt nun mal das Geld"
Erich Tadler vom Team Stronach im BB-Gespräch über das Thema Verkehr im Pinzgau.
PINZGAU. Nationalratsabgeordneter Erich Tadler vom Team Stronach ist auf Wahlkampftour und quälte sich dabei auch durch den Saalfeldner Verkehr. Das Bezirksblatt hat nachgefragt, wie er dem Thema Verkehr im Pinzgau gegenübersteht.
BB: Was sagen sie zur derzeitigen Situation in Saalfelden?
TADLER: Ich bin oft im Pinzgau und kenne die Situation, vor allem was für ein Chaos auf der B311 in Saalfelden im Winter herrscht. Ich war erst vor wenigen Tagen bei einer Viehversteigerung in Maishofen und bin auf dem Weg dorthin auch im Stau gestanden. Ja, die Situation ist wirklich alles andere als angenehm.
BB: Im Arbeitsprogramm der neuen Landeregierung - in dem auch ihre Partei vertreten ist - steht kein Wort mehr von einer Umfahrung. Es wurde mit dem Bau der Kreisverkehre begonnen - gegen den Willen der Gemeinde.
TADLER: Schauen Sie: Ich bin Praktiker und Fakt ist, dass einfach kein Geld für eine Umfahrung da ist. So ist die Situation nun im Moment halt mal. Ich vergönne den Saalfeldnern und Pinzgauern ihre Umfahrung. Sobald aus finanzieller Sicht realistisch etwas machbar ist, setzte ich mich voll für eine Umfahrung in Saalfelden ein.
BB: Der Gitzentunnel in Bergheim steht im Arbeitsprogramm schon drinnen, hierfür scheint Geld übrig zu sein.
TADLER: Ich weiß schon auf was sie anspielen. Ich sage: abwarten.
BB: Glauben Sie das die jetzigen Maßnahmen in Saalfeldne greifen?
TADLER: Es muss sich vor allem in Sachen öffentlicher Vekehr was tun. Ich glaube hier müssen mehrere Faktoren zusammenspielen. Ich weiß, dass die Leute mit der jetzigen Situation alles andere als zufrieden sind. In Mittersill ist es ja nichts anderes. Bürgermeister Wolfgang Viertler wird aufgrund des dortigen Kreisverkehrs momentan auch kritisiert. Genau wie überall anders fehlt auch hier das Geld, um mehr zu bewirken. Sobald die Situation wieder besser ist, schaut alles wieder ganz anders aus. Aber jetzt etwas versprechen, was ich nicht halten kann, das mache ich nicht, auch nicht vor Wahlen. Aber: Dem Team Stronach liegt der Pinzgau am Herzen. Das zeigt immerhin auch, dass wir hier unsere gesamte Partei-Fahrzeugflotte gekauft haben.
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