Zell am See: Weiterhin Uneinigkeit bei der Verkehrslösung im Schulbereich
In Zell am See herrscht politische Uneinigkeit über die neue Verkehrslösung im Bereich der Schulen. Auch HS-Direktor Josef Salzmann fürchtet um die Sicherheit der Kinder. Das Thema stand kürzlich bei einem Elternforum auf der Tagesordnung. Mit dabei: ÖVP-Vertreter und ein Verkehrsexperte.
ZELL AM SEE. Wie berichtet, beschloss die Zeller ÖVP ein verkehrstechnisches Maßnahmenpaket im Bereich der Schulen bzw. in der Schmittenstraße, der Gartenstraße und der Hypolithstraße. Nur ein Teil dieser Maßnahmen stieß auf Zustimmung.
Besonders die Aufhebung des Einfahrtsverbotes in der Hypolithstraße jedoch stößt der örtlichen SPÖ sowie Hauptschuldirektor Josef Salzmann sauer auf - sie fordern die Wiederherstellung der vorherigen Verkehrssituation.
Das Thema war kürzlich auch Inhalt einer Sitzung des Elternforums. Wie Direktor Salzmann berichtet, standen auch die Eltern den Neuerungen kritisch gegenüber und der ebenfalls anwesende Verkehrsexperte Ing. Rettenbacher sei ebenfalls für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes - er selber hatte ihn vor einigen Jahren als Mitarbeiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit ausgearbeitet - gewesen.
Salzmann: „Bürgermeister Hermann Kaufmann und Stadtrat Karl Streitwieser zeigten zwar die Bereitschaft, alles zu überdenken, doch eine definitive Zusage zu einer Rückgängigmachung gab es nicht.“ Verkehrsstadtrat Streitwieser (ÖVP) im BB-Gespräch: „Wir haben uns im Anschluss die Situation mit Herrn Rettenbacher noch einmal angeschaut. Er empfahl in der Hypolithstraße die Verbreiterung des Gehsteiges. Sobald wir uns das leisten können, werden wir diese Maßnahme setzen und dann auch das Einfahrtsverbot wieder einführen. Zunächst jedenfalls werden wir alle anderen Maßnahmen durchführen und ich bin überzeugt davon, dass wir hier letztendlich eine massive Verbesserung der Verkehrssituation haben werden.“
Das Statement dazu von Vize-Bgm. Andreas Wimmreuter (SPÖ): „Ich verstehe einfach nicht, warum der Bürgermeister und die ÖVP nicht einfach die beste, billigste und vor allem die sicherste Lösung umsetzen. Jeder kann sich auch einmal irren und Teile des Gesamtpaketes sind ja durchaus begrüßenwert.
Wir von der SPÖ jedenfalls haben bereits am 17. Februar mehrere Anträge gestellt: Erstens auf Wiedereinführung des Einfahrtsverbotes in die Hypolithstraße, zweitens auf Wiedereinführung des Mehrzweckstreifens und drittens auf Reinstallation der Poller im Bereich des Turnsaalzuganges.“
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