Fußball im Pinzgau
Christoph Freund: "Wir sind wieder gut aufgestellt"

Sportdirektor Christoph Freund mit Kapitän Andreas Ulmer. | Foto: Fotos: Klaus Vorreiter
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Während die Spieler und Trainer von Red Bull Salzburg im Trainingslager von Bramberg heftig schwitzten, nahm sich Sportdirektor Christoph Freund aus Leogang Zeit, einige Fragen zur aktuellen Situation zu beantworten.

Wie ging es Euch im Corona-Lockdown?
Es war eine große Ungewissheit und schwierige Zeit, weil keiner gewusst hat, wie es weitergeht. Ich persönlich hatte viel zu tun, Konzepte dafür auszuarbeiten, wie die Liga überhaupt weiterspielen könnte. Es war aber auch für die Spieler eine schwierige Zeit, viele wollten nach Hause, mussten aber in Salzburg bleiben. Eine eigenartige Zeit, die ich nicht nochmal erleben möchte. 

Wie war es, ohne Zuschauer spielen zu müssen?
Das war sehr ungewohnt, jeder musste sich selber motivieren, weil von den Rängen ja nichts rüberkam. Es war aber wichtig, dass wir weitergespielt haben, vor allem zeigten wir einen guten Fußball. Hoffentlich spielen wir bald mit Zuschauern, weil es einfach etwas anderes ist. Der Plan wäre ja, dass wir in Wals mit 10.000 Fans spielen. Wenn die Stadien zumindest zur Hälfte gefüllt werden können, dann wirkt das schon wieder anders.

Ein paar Worte zum Konkurs von Mattersburg?
Es ist wirklich schade um so einen Traditionsverein. Es hängt ja wirklich viel dran, denn sie haben ja eine gut Nachwuchsakademie. Wichtig war aber, dass es endlich eine Entscheidung gegeben hat, damit die Unsicherheit wegfällt. Außerdem hat ja Wattens auch eine Planungssicherheit gebraucht. 

Was sagst Du zur Kritik an den vielen personellen Wechseln und Abgängen?
Das hören wir jedes halbe Jahr, dass wir durch Abgänge wahrscheinlich schlechter werden, dass die große Zeit von Salzburg vorbei ist. Wir haben in den letzten Jahren immer bewiesen, dass wir gut aufgestellt und dazu noch besser geworden sind. Viele machen den nächsten Karriereschritt, wir sind aber auch heuer wieder gut aufgestellt. Im letzten Jahr haben wir acht Spieler und den Trainer abgegeben, da war der Aufschrei auch groß. Man hat aber gesehen, welche Saison wir gespielt haben. Wenn man gut arbeitet, werden auch die Mitarbeiter und Spieler interessant für andere Vereine.  

...und wie ist es bei Christoph Freund?
Man kann nie sagen, dass ich ewig da bleibe, weil man ja nie weiß, was im Leben passiert. Aber vielleicht kommt das bei mir auch einmal, da müsste aber das Gesamtpaket komplett passen. Derzeit fühle ich mich in Salzburg sehr wohl, und da ist das auch kein Thema für mich.  

Zum Kader von Red Bull?
Der Kader ist heuer nicht klein, aber wir haben sehr viele Spiele. Ich bin damit sehr, sehr zufrieden. Wir sind wieder sehr gut aufgestellt. Ich kann zwar nicht ausschließen, dass der eine oder andere noch geht. Der Kader ist gut, es besteht ein starker Konkurrenzkampf und es ist cool, dass wir nicht so viele Veränderungen im Sommer haben werden. Ziele sind natürlich Championsleague, Meisterschaft und Cup, aber vor allem wollen wir einen guten Fußball spielen. 

Wie schwierig wird es heuer für das Fußball-Unterhaus?
Für die kleineren Vereine ist es heuer extrem schwierig, da sie personell nicht so aufgestellt sein können wie in der Bundesliga. Sollte ein Coronafall auftreten - wie soll der Verein reagieren? Trotzdem ist es wichtig, dass gerade im Unterhaus wieder Fußball gespielt wird. Auch dass die Zuschauer wieder zu den Spielen hingehen können, denn der Fußball-Platz ist ein wichtiger Treffpunkt in den Gemeinden. Man muss eine Lösung finden, damit nicht wieder alles heruntergefahren werden muss. Vor allem für die Kinder ist es enorm wichtig, dass sie Fußball spielen können.

...und Dein Heimatverein, der SC Leogang?
Sie haben eine junge Mannschaft, die in dieser Liga noch wachsen kann.  Ich hoffe, dass sie nach dem Auftieg eine halbwegs gute Rolle in der Liga spielen werden.

Mehr über den Fußball im Pinzgau lesen sie HIER

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