Floorball: Wikings Herren stehen im Halbfinale

WIEN. Drei Runden vor Schluss standen unsere Jungs bereits mit einem Bein im Aus. Aber wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten. Nach den beiden 8:2 Erfolgen über das Tabellenschlusslicht aus Leoben und Vizemeister Vorarlberg blieben unsere Wikings im Playoff-Rennen. Da der KAC in der 13. Runde den WFV besiegen konnte kam es gestern schließlich zum Showdown um den letzten Playoff-Platz. Die Ausgangsituation konnte kaum spannender sein: Während Villach, Klagenfurt und Vorarlberg schon fix fürs Halbfinale qualifiziert waren, musste Wien und Zell am See noch ein Spiel gewinnen um aufzusteigen. Allerdings kam es in der letzten Runde zum direkten Duell der beiden Teams. Somit hieß es gestern, siegen oder fliegen.

Und das Spiel sollte halten was es versprach. Die Wikings, bei denen unsere #37 BastiRathgeb nach langer Verletzung sein Comeback feierte, begannen sehr bedacht und da auch Wien nicht ins offene Messer laufen wollte war es in den ersten Minuten ein vorsichtiges abtasten. Ab der 10 Minute übernahm dann das Heimteam etwas mehr das Kommando und wurde in der 14. Minute mit dem 1:0 belohnt. (Louis Wäfler). Etwas gegen den Spielverlauf, konnten unsere Jungs das Spiel aber binnen einer Minute drehen ( Bene Hahn 15., Roli Herzog 16.). Nach einer Notbremse von Florian Haslinger verwertete Wiens Schlüsselspieler Michael Seiser einen Penalty zum 2:2 (19.). Doch Zell konnte noch vor der Pause wieder in Führung gehen. In einem gut gespielten Powerplay konnte Sigi Sendlhofer einen Abpraller, 12 Sekunden vor der Pause, zum 3:2 nützen.

Im zweiten Drittel war von Abtasten nicht mehr viel zu sehen. In einem sehr intensiven aber von beiden Teams fair geführten Spiel gelang den Wiener bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff der erneute Ausgleich (Henry Nummi, 24.). Unsere Burschen zeigten sich davon aber wenig beeindruckt und auch wenn ein Powerplay nicht genutzt wurde, gelang nach Traumpass von Lukas Angst, Bene Hahn die erneute Führung (30.). Keine 40 Sekunden später stand es aber auch schon wieder 4:4 (Michael Seiser, 31.). Für die zahlreichen Fans gab es im zweiten Drittel dann zwar keine Tore mehr zu sehen, aber das Spiel blieb sehr unterhaltsam.

Im letzten Dritten merkte man schnell um was es in diesem Spiel geht, beide Mannschaften schenkten sich nichts und so entwickelte sich auch im letzten Abschnitt ein intensives Spiel mit Playoff-Charakter. Als Bene Hahn dann 10 Minuten vor Schluss auf die Strafbank musste, Handspiel hieß die etwas fragwürdige Entscheidung des ansonsten sehr souveränen Schiedsrichtergespanns, geriet Zell ins Hintertreffen. Mit einem sehenswerten Treffer im Powerplay ging Wien zum zweiten Mal an diesem Tag in Führung (Philip Miglinci, 50.) und als Michael Seiser nur eine Minute später auf 6:4 stellte war die Halle am Toben. Doch wer im Dress der Wikings steckt denkt bekanntlich nicht ans Aufgeben und so kam uns eine 2 Minutenstrafe gegen den WFV, gut fünf Minuten vor Schluss sehr gelegen. Gerade einmal 30 Sekunden dauerte es bis unser Schweiz Import Lukas Angst seine großartige Leistung mit einem Tor krönte (57.). Blieben also noch gut vier Minuten um den Ausgleich zu erzielen. Trotz harter 56. Minuten schafften es unsere Jungs, die Wiener noch einmal gehörig unter Druck zu bringen und dieser Kampfgeist sollte auch belohnt werden. Tim Johansson trifft in der 58. Minute zum viel umjubelten Ausgleich. Zwei Minuten später ertönte die Sirene, aber Sieger war noch keiner gefunden. Also ging es ab in die Verlängerung und die begann aus Sicht der Wikings perfekt. Gerade einmal eine Minute war gespielt als Patrick Neumann einen Schuss der Pinzgauer mit dem Stock blockte. Da dieser aber zu hoch gehalten wurde gab es Penalty für die Zeller. Bene Hahn übernahm die Verantwortung, scheiterte aber leider an GoalieBezucha. Nur 40 Sekunden später entschieden unsere Burschen die Partie dann aber endgültig für sich, Daniel Tonegatti bedient Lukas Angst im Powerplay und der netzte zum alles entscheidenden 7:6 ein.

Somit schaffen unsere Burschen in letzter Sekunde den Sprung unter die besten vier und stehen nach einer Saison Pause wieder im Halbfinale. Dort trifft man auf den Serienmeister aus Villach der in den letzten 65 Meisterschaftsspielen lediglich einmal verloren hat. Dies übrigens gegen unsere Wikings im Finale vor zwei Jahren.

„Villach ist der klare Favorit da brauchen wir uns nichts vormachen, aber ich denke wir haben eine realistische Chance den VSV zu schlagen. Wichtig wird das erste Spiel sein, da spielen wir zu Hause. Wenn wir da gewinnen ist alles möglich.“ Ist sich Kapitän Roman Reitstätter der schwierigen Aufgabe bewusst.

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