"Im Judo ist jeder gleich"

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PINZGAU/RAURIS. Das Judotraining wird überall auf der Welt genau gleich begonnen: Schüler und Trainer verbeugen sich und begrüßen einander. Das Bezirksblatt durfte bei einem „ganz normalen“ Nachwuchstraining in Rauris Einblick nehmen.

Die Mädchen und Buben werden hier von Rupert Rieß und dessen Sohn Christian ausgebildet und dass ihnen das Training viel Freude macht, ist den Kindern anzusehen. Mit viel Begeisterung und großem Ehrgeiz absolvieren sie die verschiedenen Trainingseinheiten.

Als erstes steht Aufwärmen auf dem Programm und zwar mit Laufen, Hüpfen, Rückwärtslaufen und mit einem ebenfalls rückwärts durchgeführten Vierfüßergang, bei dem der untrainierte Zuschauer schon beim Zuschauen ins Schwitzen gerät.

Ruft Trainer Christian „Hajime“, wissen die Kinder, dass es losgeht, bei „Mate“ wird wieder gestoppt. Als nächstes gibt es Dehnungübungen und schließlich lautet das Kommando „Randore!“ - Übungskampf!

Richtiges Fallen ist wichtig
Paarweise werden nun die verschiedenste Griffe und Würfe geübt und es geht ganz schön zur Sache, sprich die kleinen Leute knallen laut und - wie es scheint - recht wuchtig auf die Matten. Rupert Rieß erklärt: „Ein wichtiger Bestandteil beim Judo ist auch das richtige Fallen. Das zu lernen, hilft auch bei anderen Sportarten wie zum Beispiel beim Skifahren enorm.“

Nach zahlreichen „Kämpfen“ bei denen die Paare zwischenzeitlich wechseln und die Action immer beeindruckender wird, neigen sich die eineinhalb Stunden Trainig dem Ende zu. Den Abschluss bildet das rasante Spiel „Hase läuft“ und auch da geben die Kinder ihr Bestes. Und ganz zum Schluss kommt noch einer der kleineren Buben zum Trainer und zeigt ihm voller Stolz, dass er nun das perfekte Knüpfen des Judo-Gürtels beherrscht. Rupert Rieß lobt und die beiden - ganz cool - klatschen ab. Auch während des Trainings flitzen manche Kinder immer wieder einmal zu einem der beiden Männer, um ihnen Wichtiges mitzuteilen. Es wird gelacht, Köpfe werden getätschelt, es wird gelobt und bei Bedarf gesagt, wie etwas noch besser gemacht werden kann. Insgesamt ist das Trainig von großer Effizienz geprägt.

Rupert Rieß, der neben seiner Trainertätigkeit auch Obmann der „Judo Union Raika Pinzgau“ ist, erzählt über „seinen“ Sport: „Judo ist eigentlich kein Verteidigungssport, sondern er dient der Persönlichkeitsentwicklung. Grundsätze sind Fairness, die Verantwortung für den jeweiligen Partner, Disziplin und das Prinzip ,jeder ist gleich‘. Kinder lernen zu gewinnen und zu verlieren. Zurückhaltende Kinder werden selbstbewusster und ,wilde‘ Kinder lernen, sich zurückzunehmen. Ein wesentliches Prinzip ist auch, dem anderen auch bei einer Niederlage die Ehre zu lassen.“

ZUR SACHE:
Die „Raika Union Judo Pinzgau“ trainiert den Nachwuchs (in zwei Abstufungen) in den vier Stützpunkten Rauris, Niedernsill (Trainer Hans und Gottfried Lackner), Neukirchen (Trainer Gustl Hofer) und Saalbach Hinterglemm (Trainer Toni Manzl, Stefan Riedelsperger).
Wer bzw. wessen Kind Interesse an einem (Schnupper-)trainig hat, kann sich einfach bei Obmann Rupert Rieß (Tel. 0664-5012395) oder einem der anderen Trainer melden.

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