Fußball im Pinzgau
Schützinger: "Wollen langfristig etwas aufbauen"

Hannes Schützinger ist der neue Coach in Saalfelden. | Foto: Foto: FCPS
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Hannes Schützinger ist neuer Trainer und Akademieleiter beim FC Pinzgau Saalfelden. Er nimmt nun Stellung zu seinen neuen Aufgaben.

SAALFELDEN. Wie schon berichtet hat Hannes Schützinger die neue Fußball-Akademie die Leitung übernommen. Nach dem Rücktritt von Markus Fürstaller wurde er auch als Coach für die Regionalligamannschaft beim FC Pinzgau Saalfelden installiert.

Wie fällt deine erste Bilanz nach den ersten Trainingswochen aus?
Hannes Schützinger: Wir sind mit dem Verlauf bislang sehr zufrieden. Die Spieler ziehen alle an einem Strang und wir haben schon sehr gut gemeinsam arbeiten können. Im konditionellen Bereich haben wir aber noch ein paar Themen. Vor allem mit den Spielern, die nach einer langen Verletzungspause zurückgekommen sind. Aber wir geben ihnen Zeit, damit sie sich wieder an die Intensitäten anpassen können und in dem Bereich wieder aufholen können. Wir schauen uns bei jedem einzelnen die Umfänge und die Belastung an. Ein Teil trainiert dann individuell mit Christian (Anm.: Rothart; Athletiktrainer). Das hat sich bislang sehr gut bewährt. Aber auch beim ersten Testspiel haben wir unsere Sache sehr gut gemacht. Das stimmt mich für die nächsten Wochen sehr zuversichtlich.

Was für einen Eindruck hast du von den beiden Neuzugängen Andreas Tokic und Maurice Entleitner?
Schützinger: Die beiden fühlen sich sehr wohl und haben einen sehr starken Eindruck hinterlassen. Sowohl Andreas als auch Maurice sind von der Mannschaft gut aufgenommen worden und haben sich bislang super integriert. Speziell die Chemie bei unseren Torhütern ist hervorragend. Mit Kilian, der vor kurzem verlängert hat, und Andi haben wir ein super Team. Sie arbeiten mit Peter (Anm.: Tielemans; Tormanntrainer) sehr konsequent – da ist schon ordentlich was weitergegangen. Aber auch Maurice hat sich super entwickelt. Er besticht vor allem mit seiner Schnelligkeit und seinem Spielwitz. Beide Jungs sind super Typen, die perfekt in unsere Mannschaft passen.

Wie sieht es in puncto Pinzgauer-Nachwuchs aus?
Schützinger: Aktuell haben wir mit Ahmet Keles, Midhad Mesic, Mario Nikolic und Ramo Zior vier Spieler hochgezogen, die den Großteil unserer Vorbereitung mitmachen. Sie haben auch im Testspiel gegen den FC Bayern München II schon wichtige Einsatzzeit bekommen. Natürlich müssen sie sich noch anpassen und in vielen Bereichen aufholen, aber das ist unser Auftrag, den Weg mit ihnen gemeinsam zu gehen. Es tut ihnen gut, und es ist unser neuer Weg. Wir wollen für mehr Durchlässigkeit sorgen und den Pinzgauer weg forcieren!

Apropos Durchlässigkeit. Da spielt wohl auch der Pinzgau Fußball Campus eine wichtige Rolle?
Schützinger: Ja genau. Mit dem Pinzgau Fußball Campus wollen wir langfristig etwas aufbauen und den Fokus auf junge Pinzgauer Talente legen. Das Ziel muss es sein, dass wir die Jungs gut ausbilden und immer weiter nach oben bringen können. Wir schauen uns das dann von Fall zu Fall an. Es soll ja für alle passen und das Niveau in der Kampfmannschaft darf dann nicht darunter leiden. Bislang hat sich gezeigt, dass die jungen Spieler, die oben dabei sind, gut akzeptiert sind und von den ‚alten Hasen‘ super unterstütz werden. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, dass die Spieler alle schnurstracks durchmarschieren, aber es ist unser Plan. Nur wenn das auch gesehen wird, bekommt man in das Nachwuchsleistungszentrum qualitativ hochwertige Spieler – primär aus dem Pinzgau, aber auch aus den angrenzenden Bezirken.

Du hast bekleidest ja nicht nur die Position des Cheftrainers in der Kampfmannschaft, sondern bist auch neben Mike Pilko als Sportlicher Leiter im Campus eine der treibenden Kräfte. Was steht da momentan alles auf deiner Agenda?
Schützinger: Der Tag ist in der Tat aktuell sehr durchgetaktet. Es müssen noch viele Dinge, wie Trainingstage, Unterkunft und jegliche Transferaktivitäten organsiert und geplant werden. Und am Abend wartet dann noch das Training mit der Kampfmannschaft. Hinter den Kulissen arbeite ich gerade an einem Ausbildungskonzept, dass wir von den Erwachsenen bis zu unseren kleinsten Spielern implementieren wollen. Der Grobentwurf wird dann mit dem Trainerteam der Kampfmannschaft und unsers Nachwuchszentrums besprochen. Es soll für die Trainer dann den groben Rahmen darstellen, wo sie natürlich ihre persönliche Note einbringen sollen. Aber es ist wichtig, dass man in puncto Spielsystem in eine gleiche Richtung denkt, dass die Prinzipien im Spiel mit und gegen den Ball ident sind. So tun sich die Kinder dann einmal leichter. Aber auch auf den Teamspirit und unser gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit legen wir mit der Ausarbeitung eines gemeinsamen Konzeptes großen Wert.

Wie setzt sich eigentlich das Trainerteam im Campus zusammen?
Schützinger: In der U18 haben wir mit Robert Gierzinger einen erfahrenen Mann für uns gewinnen können. Er war schon bei vielen Vereinen erfolgreich und verfügt über ein extremes Know-how. Er war jahrelang in der Red Bull Fußball Akademie und hat da sehr viel an Infos, Ideen aufgesaugt und weiterentwickelt. Matthias Wistuba, der in Deutschland schon in einem Nachwuchszentrum gearbeitet hat, wird die U16 übernehmen, Seckin Türkan wird sich um die U15 kümmern. Die U16- und U15-Mannschaften werden gemeinsam trainieren und wir werden sie je nach ihren Voraussetzungen in Gruppen einteilen – so können wir sie bestmöglich fördern.

Es steckt ja sehr viel Aufwand dahinter. Was verspricht man sich von dem Projekt?
Schützinger: Gerade die Anfangszeit ist natürlich sehr intensiv. Wir sind aber davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist, daher stecken wir auch sehr viel Kraft, Hirnschmalz und Energie hinein. Wenn man sagt, es läuft am Anfang in allen Bereichen alles rund, würde man ein wenig schwindeln. Natürlich gibt es Kinderkrankheiten, aber wir können mit unserer Struktur schnell agieren. Mit dem Nachwuchszentrum wollen wir langfristig etwas aufbauen und es als wichtige Institution im Pinzgau ansiedeln. Wir können so die ganze Power nutzen und den Spielern eine super Ausbildung bieten. Es werden dann aber auch die anderen Vereine im Pinzgau – nach dem FC Pinzgau und Bramberg ist ein kleines Loch aufgegangen – davon stark profitieren. Wir sehen es als unseren Auftrag und freuen uns, dass wir auch sehr viel positiven Zuspruch bekommen. Wir wollen nicht nur junge Spieler begeistern, sondern auch die Pinzgauerinnen und Pinzgauer – das ist unser Credo. Wir sind stolz, dass wir die Möglichkeit haben, hier etwas aufzubauen und wollen das vorhandene Potential in allen Facetten voll ausschöpfen.

Mehr über den Fußball im Pinzgau lesen sie HIER

Hannes Schützinger ist der neue Coach in Saalfelden. | Foto: Foto: FCPS
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