Tischtennis: ASVÖ Ohlicher Saalfelden holt den Titel in der 2. Bundesliga

WELS. Der Sieger der Gruppe B, Kennelbach aus Vorarlberg, galt beim Meisterschaftsfinalturnier in Wels auf Grund der beiden Toplegionäre Istvan Toth aus Ungarn und Miroslav Sklensky aus Tschechien als Favorit gegen die Saalfeldener Tischtennisasse. Die beiden erwiesen sich als äußerst stark und nur ein Kraftakt von Matviychuk und Luginger konnte den verdienten 6:4 Sieg sicherstellen. Das Spiel stand mehrere Male auf des Messers Schneide, aber die Pinzgauer konnten sich immer wieder nach Satz- bzw. Punkterückständen zurückkämpfen und ihre Siege einfahren. Besonders im abschließenden Doppel zeigten Luginger/Matviychuk ihre Klasse und konnten nach einem 0:1 Satzrückstand ausgleichen. Im 3. Satz passierte dann das schier Unmögliche: Die Pinzgauer Paarung wandelte einen 6:10 Rückstand in einen 12:10 Satzsieg um. Der Widerstand der „Vorarlberger“ war damit gebrochen und sie zeigten Nerven. Im 4. Satz zerlegten die Saalfeldener den Gegner und siegten souverän mit 11:5. Das Finale war somit erreicht. Auch Weiss Bernhard konnte einen wichtigen Punkt für die Mannschaft erringen.

Siege für den ASVÖ Saalfelden: Luginger 2, Matviychuk 2, Weiss 1, Doppel: Lug./Matv. 1

FINALE: ASVÖ Ohlicher Saalfelden - Union Raiffeisen Oberndorf/NÖ 6 : 1
Der Aufstieg in die 1. Bundesliga war für beide Mannschaften durch den Finaleinzug erreicht und somit stand einem tollen Spiel um den Titel nichts mehr im Wege. Die Spieler des ASVÖ Ohlicher Saalfelden entfachten ein Tischtennisfeuerwerk und dominierten nach holprigem Beginn, bei dem Matviychuk nur knapp gegen Gal in fünf Sätzen gewann. Den Legionär Nemeth beherrschte er dann klar und siegte nach einer Glanzpartie mit 3:0. Auch Weiss und Luginger ließen nichts anbrennen und spielten hervorragend. Luginger gewann seine beiden Spiele souverän mit 3:0 und 3:1 und auch Weiss gewann gegen Daxböck 3:0. Im letzten Spiel zerlegte Matviychuk Clemens Gal ebenfalls mit 3:0 und der erste Meistertitel in der 2. Österr. Bundesliga war erreicht.

Es ist dies neben dem Aufstieg in die erste Bundesliga vor zwei Jahren, damals als Vizemeister, der größte Erfolg in der mehr als 50-jährigen Vereinsgeschichte.
Da die Saalfeldener bereits in der Saison 2012/13 im Profibetrieb der 1. Bundesliga spielten und mit ihren Amateuren nur den vorletzten Platz erreichten, wäre der Wiederaufstieg mit derselben Truppe wohl nicht zielführend und somit werden die Saalfeldener Spieler und Funktionäre wohl darauf verzichten, denn die finanziellen Mittel stehen für einen zukünftigen Spielbetrieb in der 1. Liga einfach nicht zur Verfügung und somit hätte ein Aufstieg keinen Sinn für den Pinzgauer Tischtennissport. Außerdem will der Verein mit derselben tollen Mannschaft in der 2. Bundesliga weiterspielen. Sollte sich jedoch ein Großsponsor für die erste Bundesliga melden, überlegt der Verein, in Zukunft in der 1. und 2. Bundesliga zu spielen.

Siege für den ASVÖ Saalfelden: Matviychuk 3, Luginger 2, Weiss 1