Fußball im Pinzgau
Unentschieden im Kellerderby
Am vergangenen Samstag gastierte der USK Piesendorf beim SC Leogang zum Kellerduell der 1. Landesliga. Letzter gegen Vorletzter lautete die Ausgangslage für das Pinzgauer Derby im Leoganger Steinbergstadion.
LEOGANG (vor). Von einem Derby war für die rund 250 Zuseher aber vor allem in der ersten Halbzeit nichts zu sehen. Bis auf ein paar wenige Abschlüsse auf beiden Seiten sah man eine fußballerisch eher schwache Partie. Der zweite Durchgang begann ein wenig rassiger bis der SC Leogang schließlich in der 66. Minute durch einen kuriosen Treffer in Führung ging. Lukas Herzog beförderte einen Eckball in den Strafraum der Piesendorfer, wo mehrere Klärungsversuche scheiterten und der Ball schlussendlich direkt in den Maschen landete. Die Antwort der Gäste aus Piesendorf lies aber nicht lange auf sich warten. Über links kam der USK in der 73. Minute in Richtung Leoganger Tor, wo der am Elfmeterpunkt völlig alleingelassene Lukas Rodlberger bedient wurde und zum Ausgleich einschieben konnte. Kurz darauf hatten die Hausherren durch Bernhard Eder die Riesenmöglichkeit zur erneuten Führung. Der SCL-Stürmer kann nach einem Schnitzer in der Abwehr der Gäste allein auf Torwart Lederer zulaufen und dribbelt diesen aus, seinen Abschluss aus immer spitzer werdendem Winkel kann Simon Lochner noch von der Linie kratzen. In Minute 84 scheint es die Vorentscheidung zugunsten des USK Piesendorf zu geben: Ex-Leoganger David Popovic zirkelt einen Freistoß aus ca. 20 Metern sehenswert ins rechte Kreuzeck und lässt die Gäste jubeln. Kurz vor Schluss setzte der eingewechselte Quehenberger zu einem Dribbling an und wird im Strafraum von zwei Piesendorfern vermeintlich zu Fall gebracht – Schiedsrichter Reuf Salihovic zeigt auf den Punkt. Roland Quehenberger tritt in der 90. Minute selbst an und verwandelt zum 2:2-Endstand – im Endeffekt ein gerechtes Unentschieden im Pinzgauer Derby.
Manuel Entleitner, USK Piesendorf: "Es waren für uns zwei verlorene Punkte, nach einem sehr, sehr fragwürdigen Elfmeter in der 90. Punkte. Aber in Summe geht das Remis in Ordnung. Im Endeffekt haben wir in der Derbywoche nur einen Punkt geholt, aber generell ist das Auftreten im Frühjahr viel besser und stabiler als im Herbst."
Fotos: Roland Lederer
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