Der Salzburger Arbeitsmarkt im September

Foto: de.123rf.com

SALZBURG/PINZGAU. Zum Herbstbeginn verläuft der Arbeitslosenzuwachs etwas gedämpft, jedoch ist nun auch die Warenherstellung wieder vermehrt betroffen. Die Arbeitslosenquote ist in Salzburg weiterhin am niedrigsten.

11.479 Personen – um 1.375 mehr als vor einem Jahr - waren Ende September arbeitslos gemeldet. Dazu kommen 2.963 Personen (+11,4%) in Schulungs- oder Ausbildungsmaßnahmen.

Mit der Arbeitslosenquote (nach nationaler Berechnungsmethode) von 4,5 Prozent hält Salzburg – diesmal gleichauf mit Oberösterreich – weiterhin den bundesweiten Bestwert.

Der Zuwachs der Arbeitslosigkeit fällt mit 13,6 Prozent zwar geringer aus als im österreichweiten Durchschnitt (14,1%) und ist niedriger als in den Vormonaten, eine Trendänderung ist jedoch nicht zu erkennen. Vielmehr registriert man beim Arbeitsmarktservice Salzburg nun wieder einen verstärkten Zuwachs in der Warenherstellung, wo die fortgesetzt schwache Konjunkturentwicklung zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 22,7 Prozent oder 226 Personen geführt hat.

Ebenfalls überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnen der Handel (+16,7%) und das Bauwesen (+25,5%), wo laut AMS-Landesgeschäftsführer Siegfried Steinlechner auch in der Salzburger Zentrale die Aufarbeitung der Insolvenz des Baukonzerns Alpine weit fortgeschritten ist. Bei den nunmehr dreißig arbeitslos verbliebenen ehemaligen Alpine-MitarbeiterInnen sei mit einem baldigen Eintritt in die Arbeitsstiftung zu rechnen, so Steinlechner.

Deutlich unter dem Durchschnitt der Gesamtarbeitslosigkeit blieb mit einem Plus von 5,8 Prozent die Arbeitslosigkeit der unter 24-Jährigen. Ältere Arbeitskräfte ab 50 Jahre waren dagegen von einem Anstieg um 19,7 Prozent betroffen.

Nicht auffällig unterschiedlich entwickeln sich die Arbeitslosenzahlen in den Bezirken. Den geringsten Zuwachs verzeichnet der Pongau (+10%), gefolgt vom Tennengau (+11,8%), der Stadt Salzburg (+13,8%), Salzburg-Umgebung (+14%), sowie dem Pinzgau und dem Lungau (je +16,1%).

Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist mit 303 Personen gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres exakt gleichgeblieben. Dagegen beobachtet das AMS Salzburg nun bereits seit vier Monaten in Folge einen Rückgang bei den offenen Lehrstellen. Ende September waren um 11,7 Prozent weniger Ausbildungsplätze gemeldet worden. Zwar sei mit 897 zur sofortigen Besetzung gemeldeten Lehrstellen das Angebot in Salzburg – besonders im Bundesvergleich – sehr hoch, jedoch sei im Hinblick auf den zukünftige Fachkräftebedarf das Augenmerk besonders auf das rückläufige Angebot in Metall- und Elektroberufen zu richten, sagt AMS-Chef Steinlechner.

TEXT: AMS Salzburg

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