Geschäfte am Sonntag offen
PINZGAU. "Es kann nicht sein, dass unsere Lebensmittelhändler in den Tourismusorten mitten in der Saison an Sonntagen geschlossen haben und unsere Gäste vor verschlossenen Toren stehen. Was bisher gelebte Praxis war, muss nun offenbar gesetzlich klargestellt werden, um Rechtssicherheit für die Betriebe, offene Geschäfte für die Gäste und Beschäftigung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherzustellen. Das Land Salzburg wird daher die entsprechende Verordnung für die Tourismusorte dahingehend abändern, dass künftig nicht nur 'Reiseproviant', sondern unter anderem allgemein 'Lebensmittel' angeboten werden können", teilten Landeshauptmann Wilfried Haslauer und die für Gewerbeangelegenheiten zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler nach dem Gespräch mit Wirtschaftskammerpräsident Konrad Steindl, Stefan Passrugger vom Bundesverband der Tourismusmanager, den Bürgermeistern der Tourismusgemeinden Flachau, Wagrain, Kleinarl und Saalbach sowie betroffenen Kaufleuten und Experten des Landes und der Wirtschaftskammer mit. Die entsprechende Verordnung wird im Ressort der zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler umgehend vorbereitet und soll so rasch wie möglich erlassen werden. Künftig soll es in den definierten Tourismusorten sowie in den ausgewiesenen Tourismuszonen der Stadt Salzburg möglich sein, dass am Sonntag ähnlich wie bei der Regelung für Bahnhöfe unter anderem "Lebensmittel" sowie "Artikel der persönlichen Hygiene" angeboten werden können. "Jetzt sind wir mitten in jenen Wochen der Wintersaison, die für die Kaufleute und damit auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders wichtig sind. Wir werden daher dafür sorgen, dass die notwendige Verordnung so schnell wie möglich in Kraft treten kann", meint Haslauer. Parallel dazu laufen Gespräche der Wirtschaftskammer mit der Gewerkschaft.
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