Pinzgau-Ticket um 365 Euro gefordert

Herbert Rieder, Alexandra Göd, Gabi Ruetz und Manfred Deutsch. | Foto: Fahrgastinitiative
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PINZGAU. INZGAU (gud). Keine lästigen Staus mehr im Pinzgau. Keine Autokolonnen, die sich Richtung Zell am See wälzen. Das ist ein Ziel der „Fahrgastinitiative Pinzgau“. Sie lässt mit einer Forderung nach einem "Pinzgau-Ticket" um 365 Euro aufhorchen. Damit ist die Benützung aller öffentlichen Verkehrsmittel von Krimml nach Unken gemeint. „Ein Jahresticket von Mittersill nach Zell am See kostet gesalzene 1.040 Euro. Will man dann noch nach Kaprun, ist das separat zu zahlen“, ärgert sich Gabi Ruetz, Vorsitzende des Vereins, der vor neun Jahren gegründet wurde.

Höherer Preis - weniger Leistung

Damals war das Anliegen, das Angebot des Öffentlichen Verkehrs besser auf die Bedürfnisse der Pendler und Schüler abzustimmen. Seither konnten schon viele Verbesserungen für die Bevölkerung erreicht werden, so Ruetz. „Die Arbeit geht uns aber nicht aus. Das immense Verkehrsaufkommen im Pinzgau zeigt, dass großer Handlungsbedarf besteht". Kritisiert wird, dass z. B. Jahreskarten für Salzburg und Wien für ein deutlich umfassenderes Angebot rund 400 Euro kosten, während man im Pinzgau allein für eine Strecke deutlich mehr zahlt. "Das Ziel muss sein, den Individualverkehr zu entlasten. Eine Möglichkeit, öffentliche Verkehrsmittel attraktiver zu machen, ist die Tarifgestaltung", formuliert die Initiative. Weiters müsse das Ticketsystem unbürokratisch und so einfach wie möglich gestaltet sein. Wichtig seien auch ein gut getakteter Fahrplan, und ein gewisser Komfort in Bus und Bahn.

Entlastung durch S-Bahn

LAbg. Andreas Wimmreuter, Ausschußmitglied des Vereins und Vizebürgermeister von Zell am See setzt sich auch vehement für eine S-Bahn zwischen Saalfelden und Schwarzach ein. "Hier besteht großer Handlungsbedarf. Es braucht eine S-Bahn mit einer Haltestelle in Schüttdorf, die nach Bedarf getaktet wird". Durch die Schnellbahn müssten die Regionalzüge nicht mehr an jeder Haltesstelle stehen bleiben und würden ihre Fahrzeit verkürzen. Positiv vermerkt er, dass der Tourismus im Bezirk zunehmend "auf den Zug aufspringt". Er befürwortet, dass die Gästekarten der Tourismusverbände auch für die Öffentlichen Verkehrsmittel gültig wären. Entsprechende Initiativen würden bereits sehr gut angenommen. Ein weiterer Vorschlag der Fahrgastinitiative lautet, die Fährpläne auch am Samstag als „Werktag“ zu führen. „Gerade in unserer Region, die viele Beschäftige im Tourismus hat, wäre es sinnvoll, den Fahrplan so zu gestalten, dass auch der Samstag – zumindest bis 14 Uhr – als Werktag geführt wird", heißt es.

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